Ein mehrfacher Millionär stirbt – und seine Bediensteten reißen sich sein Vermögen unter den Nagel. Nun müssen die beiden Angestellten dem Sohn des Gestorbenen Schadenersatz zahlen. Das hat das Kölner Landgericht in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil entschieden.
55.000 Euro fehlten vom Konto
Der Sohn hatte am Tag nach dem Tod seines Vaters festgestellt, dass dessen vier Luxusschlitten bereits auf die Haushälterin und den Fahrer umgemeldet worden waren. Vom Konto des Vaters fehlten 55.000 Euro, auch Uhren im Wert von rund 180.000 Euro und eine Einbauküche waren weg.
Privatdetektiv sollte Gegenstände finden
Der Nachfahre beauftragte einen Privatdetektiv, der die Angestellten beobachten und die verschwundenen Gegenstände finden sollte. Zwei Fahrzeuge konnten bei den Verdächtigen sichergestellt werden, ein Rolls Royce und die Küche waren bereits verkauft worden, die Uhrensammlung und ein Maybach blieben verschwunden.
Machte Liebespaar gemeinsame Sache?
Daraufhin verklagte der Sohn die Angestellten auf Schadenersatz von rund 500.000 Euro. Nach seiner Überzeugung handelte es sich bei den beiden um ein Liebespaar, das gemeinsame Sache gemacht hatte. Die Beklagten bestritten das und behaupteten, der Millionär habe ihnen die Gegenstände geschenkt.
Das Gericht glaubte jedoch dem Sohn. Für dessen Version spreche vor allem, dass Polizisten bei einer Durchsuchung der Wohnung der Haushälterin den Fahrer halbnackt in deren Bett angetroffen hatten. Die Gerichtsentscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
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