Zwei der Kandidaten im Rennen um den CDU-Vorsitz sind in den vergangenen Tagen mit großem Tempo gestartet: Friedrich Merz trat in Berlin vor der Bundespressekonferenz auf. Gesundheitsminister Jens Spahn präsentierte zeitgleich einen programmatischen Gastbeitrag in der FAZ und verbreitete dann ein Bewerbungsvideo in sozialen Netzwerken. Die dritte Kandidatin im Rennen, CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, kündigte nur knapp an, sich kommende Woche äußern zu wollen. Gewählt wird die CDU-Spitze auf einem Bundesparteitag Anfang Dezember in Hamburg. Die Meinungsbildung an der Basis hat längst begonnen, wie hier bei einer Sitzung des CDU-Stadtverbandes Langenfeld in Nordrhein Westfalen. O-TON PATRICK IMCKE, MITGLIED SEIT 2016 “Besonders freuen würde ich mich, wenn Herr Merz oder Herr Spahn die Wahl gewinnen. viele in der CDU sehen sich danach, wieder zurück zu unseren konservativen Werten zu rücken. Und mit Kramp-Karrenbauer hätten wir eine Kandidatin, die politisch doch sehr nah an Frau Merkel noch steht.” O-TON HENDRIK HAMM, MITGLIED SEIT 2012 “Aber halte Herrn Merz einfach durch seine Erfahrung, die er schon hat und die er auch in der CDU schon hat, durch sein Alter für die jetzige, schwierige Zeit für geeigneter. Herrn Spahn könnte ich mir gut vorstellen in der nächsten Wahlperiode.” O-TON THERESE REHN “Und ich denke, egal, wer es von den drei Kandidaten werden wird, bringt ein Stück Erneuerung für die CDU.” O-TON HELGA SCHULZE “Also, ich persönlich bin für die Kramp-Karrenbauer, weil sie die Richtung auch von der Frau Merkel hat. Weil ich auch denke, der Herr Merz und die Frau Merkel, die ja erst dann noch zusammenarbeiten müssen, das wird nicht gutgehen.” O-TON UWE BRUCHHAUSEN, MITGLIED SEIT 1990 “Ich denke mal, es ist ein sehr bunter Strauß von Kandidaten. Und., ja, es wird sicherlich ein sehr spannender Parteitag werden in Hamburg.” Die künftige CDU-Spitze wird von rund 1000 Delegierten des CDU-Parteitages gewählt. Für die Wahl ist eine absolute Mehrheit erforderlich. Einzelne Stimmen aus der Partei plädierten dafür, die Entscheidung dem Votum aller CDU-Mitglieder zu überlassen.
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