Der frühere US-Präsident Barack Obama hat seinem Amtsnachfolger Donald Trump vor den Kongresswahlen eine Politik der Angstmache vorgeworfen. Auf einer Wahlkampfveranstaltung der oppositionellen Demokraten in Miami sagte Obama am Freitag: “In den letzten Wochen vor dieser Wahl haben wir wiederolt Versuche gesehen, uns zu entzweien, mit einer Rhetorik, die uns zornig und ängstlich machen soll. So soll unsere Geschichte der rassischen, ethnischen und religiösen Spaltung ausgenutzt werden. Wir sollen glauben, dass Ordnung schon wieder einkehren wird, wenn es doch nur diese Leute dort nicht geben würde, die nicht aussehen wie wir, nicht lieben wie wir, oder nicht beten wie wir.” Ein Zwischenrufer unterbrach die Rede. “Wie kommt es eigentlich, dass die Typen, die die letzte Wahl gewonnen haben, die ganze Zeit so sauer sind?” Umfragen zufolge haben die Demokraten gute Chancen, im Repräsentantenhaus 23 zusätzliche Sitze zu gewinnen und damit die Mehrheit zu übernehmen. Dies könnten sie dazu nutzen, Ermittlungen gegen die Trump-Regierung anzustoßen und deren Gesetzespläne zu blockieren. Im Senat dagegen dürften laut Umfragen die Republikaner die Kontrolle behalten.
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