Im Münchner Stadtteil Obersendling büxte vergangenen Samstag der dreijährige Max von zu Hause aus. Zusammen mit seiner Mutter, der 37-jährigen Projektmanagerin Diana D., war der kleine Junge mittags im Garten gewesen, um aufzuräumen und Laub zu sammeln. Zwischendurch seien die beiden immer wieder zur Bio-Tonne gegangen, erzählt die Mutter am Tag darauf der “AZ“. Nur für einen kurzen Moment hatte sie ihren Sohn aus den Augen gelassen, da war er plötzlich weg.
Verzweifelt sucht die Mutter ihren Sohn: Sie wählt den Notruf
Wie die “AZ” berichtet, hatte Max sich kurzerhand selbst auf die Suche gemacht, nachdem er seine
Mutter nicht mehr gesehen hat. Auf dem Weg zu den Mülltonnen verirrte er sich aber in der verwinkelten Wohnsiedlung. Schon wenig später begann Diana D., verzweifelt nach ihrem Sohn zu suchen. Unter Tränen und in Sorge, er könnte womöglich eine der stark befahrenen umliegenden Straßen überqueren, verständigte sie den Notruf.
Der DHL-Paketbote überbringt eine kuriose Lieferung
Doch das Ausrücken der Polizei entpuppte sich als überflüssig. Zu diesem Zeitpunkt war der kleine Max bereits eingesammelt worden. Haris Softic, ein 35-jähriger DHL-Paketbote, fand den weinenden Jungen nur rund 50 Meter von zu Hause entfernt. Das Kind hatte die Orientierung verloren und irrte umher, berichtet die “TZ”. Softic, der täglich mehr als 100 Pakete in der Gegend zustellt, kannte den Jungen zwar vom Sehen, die passende Adresse fiel ihm jedoch nicht ein. Glücklicherweise wusste der kleine Max jedoch seinen vollen Namen und ein Anruf bei der Polizei sorgte für Klarheit. “Da sich die Mutter auch schon gemeldet hatte, konnte der Notrufbeamte nach kurzer Recherche die Adresse mitteilen”, erklärte sie Pressestelle des Münchner Polizeipräsidiums der “Bild”. Der kleine Bub selbst hatte Softic nämlich erzählt, er wohne im Kindergarten.
Softic soll für sein Engagement belohnt werden
Max an der Hand brachte der
DHL-Bote den Jungen zurück nach Hause. Dort konnte Mutter Diana ihre Erleichterung und Dankbarkeit nicht verbergen. Softic, der seine Route unterbrochen hatte, um dem Jungen zu helfen, wurde auch von der DHL für sein Engagement und seine Aufmerksamkeit gelobt, berichtet die “TZ”.
Dem kleinen Max hat der Paketbote einen Anhänger mit seinem Namen geschenkt – sowie das Versprechen gegeben, ihn bei seiner nächsten Tour ein Stück mitzunehmen.
Quellen: “TZ” / “Bild” / “AZ”
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