Von “A” wie American Football über “F” wie Fußball bis “Z” wie Zehnkampf: Der stern hält Sie in diesem täglich aktualisierten Ticker über wichtige Meldungen und Ergebnisse aus der (internationalen) Sportwelt auf dem Laufenden:
Vietnam soll ein eigenes Formel-1-Rennen bekommen
6. November: Vietnam soll im April 2020 sein erstes Formel-1-Rennen bekommen. Der Grand Prix soll in der Hauptstadt Hanoi ausgetragen werden, etwa zwölf Kilometer außerhalb des Stadtzentrums in der Nähe des Nationalstadions, berichtete die staatlich gelenkte Presse des südostasiatischen Landes.
Die Vereinbarung mit dem Besitzern der Rennserie, dem US-Konzern Liberty Media, wird demnach an diesem Mittwoch offiziell unterzeichnet. Der kommunistische Ein-Parteien-Staat wird damit nach Malaysia und Singapur das dritte Land in Südostasien mit einem eigenen Grand Prix.
Über eine Vereinbarung wurde schon seit längerer Zeit spekuliert. Zwischenzeitlich war auch überlegt worden, das Rennen rund um den Hoan-Kiem-See (Schwertsee) direkt im Stadtzentrum abzuhalten. Davon nahm man nach einem Bericht des staatlichen Internet- Nachrichtenportals Vnexpress vom Montag jedoch wieder Abstand, weil dies in der Praxis kaum umzusetzen gewesen wäre. Bislang ist die Formel 1 in Vietnam nicht besonders populär.
Bundestrainer Marco Sturm wechselt in die NHL
5. November: Bundestrainer Marco Sturm verlässt den Deutschen Eishockey-Bund und übernimmt den Posten des Assistenztrainers bei den Los Angeles Kings in der nordamerikanischen Profiliga NHL. Das meldeten die Kalifornier am Sonntag. Sturm, der das Team im Februar zu Olympia-Silber geführt hatte, betreut die deutsche Mannschaft nur noch beim Deutschland-Cup ab Donnerstag in Krefeld.
Der 40-jährige Sturm war als Spieler in der NHL unter anderem ebenfalls für die Kings auf dem Eis. In 17 Spielen in der Saison 2010 auf 2011 erzielte er vier Tore für die Kalifornier. Darüber spielte Sturm in den USA und Kanada für die San Jose Sharks, die Boston Bruins, die Washington Capitals, die Vanvouver Canucks und die Florida Panthers. Der Nationalspieler ließ seine Spielerkarriere 2013 bei den Kölner Haien ausklingen. Im Juli 2015 wurde er Bundestrainer.
Lisa Müller entschuldigt sich bei Bayern-Trainer Kovac
4. November: Das Instagram-Posting von Thomas Müllers Ehefrau Lisa sorgte gestern für mehr Wirbel als der Last-Minute-Ausgleich des SC Freiburg beim FC Bayern München. Lisa Müller hatte während der Partie auf Instagram ein Video gepostet, in dem Niko Kovac ihrem Mann vor der Einwechselung letzte taktische Anweisungen gibt. Diagonal über der Szene steht: “Mehr als 70 Min bis der mal nen Geistesblitz hat.” Sie war offenbar nicht damit einverstanden, dass ihr Mann nicht in der Startelf der Münchner stand. Das Video wurde inzwischen gelöscht. Müller nahm seine Frau nach dem Spiel noch in Schutz: “Mir wurde das auch nur zugetragen. Das ist sicherlich aus der Emotion heraus entstanden. Im Nachhinein finde ich das natürlich nicht so toll, aber sie liebt mich halt. Was soll ich machen?”
Damit war der Fall aber noch nicht erledigt. Einen Tag nach dem Heimspiel veröffentlichte der FC Bayern eine offizielle Stellungnahme auf der Homepage des Vereins. Darin steht, dass Lisa Müller sich direkt nach dem Spiel gegen Freiburg bei Niko Kovac entschuldigt hat. Der Trainer habe die Entschuldigung angenommen. Ob damit alle Unstimmigkeiten ausgeräumt sind?
Ex-Wolfsburger Bendtner für Prügelattacke zu Haftstrafe verurteilt
2. November: Der ehemalige Wolfsburger Fußball-Profi Nicklas Bendtner ist zu einer 50-tägigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht in Kopenhagen sah es als erwiesen an, dass der 30 Jahre alte Däne einen Taxifahrer während eines Streits am 9. September so hart schlug und trat, dass dieser unter anderem einen Kieferbruch erlitt. Die Schwere der Verletzung sei auch ein Grund, warum die Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt wurde, teilte das Gericht mit.
Bendtners Anwalt erklärte, sein Mandant wolle das Urteil anfechten. Nicklas Bendtner war von 2014 bis 2016 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag. Sein aktueller Klub Rosenborg Trondheim aus Norwegen distanzierte sich am Freitag von den Vorfällen. Personelle Konsequenzen soll es aber keine geben.
Lasogga-Mutter liebäugelt mit Job in Bundesliga
2. November: HSV-Stürmer Pierre-Michel Lasogga gilt als der teuerste Spieler der zweiten Bundesliga. Dass der 26-Jährige einen überdurchschnittlich gut dotierten Vertrag besitzt, verdankt er vor allem seiner Mutter Kerstin, die ihn seit Jahren als Beraterin managt. Die 46-Jährige könnte sich jedoch durchaus auch einen verantwortungsvolleren Job im Fußball-Geschäft vorstellen, wie sie der “Bild”-Zeitung verriet.
“Wenn mir jemand eine leitende Position in einem Bundesliga-Klub anbieten würde, würde ich es sofort machen”, so die Mutter des Fußballers. “So etwas reizt mich total.” Gleichzeitig räumte Kerstin Lasogga ein, dass es nicht einfach sei, “als Frau im Fußball mit Respekt behandelt zu werden”. Dies sei ein weiter Weg. Dennoch mache ihr die Arbeit “sehr, sehr viel Spaß”.
Quelle: “Bild” (Bezahlinhalt)
Görges erreicht Halbfinale bei B-WM der Tennis-Damen
1. November: Überraschend zog
Julia Görges doch noch in das Halbfinale der B-WM der Tennis-Damen in China ein und hat sich einen Tag vor ihrem 30. Geburtstag selbst beschenkt. Die deutsche Vorjahressiegerin gewann am Donnerstag in Zhuhai ihr entscheidendes Gruppenspiel 6:2, 7:6 (7:5) gegen die Belgierin Elise Mertens. Damit schaffte Görges nach ihrer Drei-Satz-Niederlage zum Auftakt gegen die Estin Anett Kontaveit den notwendigen glatten Erfolg, um Erste in ihrer Dreier-Gruppe zu werden.
Görges ballte die Faust und stieß einen Jubelschrei aus, als der Erfolg nach 1:48 Stunden und etwas Zittern im zweiten Satz feststand. “Das ist mein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk”, sagte die in Regensburg lebende Schleswig-Holsteinerin. “Ich habe gespielt, um zu gewinnen. Das ist meine Philosophie. Ich hatte im zweiten Satz zu kämpfen, aber ich habe versucht dranzubleiben, das hat geklappt.”
Görges trat von Beginn an wesentlich stärker auf als am Mittwoch gegen Kontaveit und holte sich nach einer halben Stunde den ersten Satz gegen
Mertens, die ihr Spiel gegen Kontaveit klar gewonnen hatte. Im zweiten Durchgang steigerte sich die Weltranglisten-13., die einen Rang schlechter notierte Görges vermied mit großer Mühe mögliche Rückstände von 1:4 und 2:5. In der offensiv geführten und sehenswerten Partie hatte die gebürtige Bad Oldesloerin bei einer 6:5-Führung dann drei Matchbälle in Serie. Mertens wehrte mit eigenem Aufschlag alle ab, im Tiebreak nutzte Görges ihre vierte Chance.
FC Bayern wegen Knöchelverletzung mehrere Wochen ohne Thiago
31. Oktober: Der
FC Bayern muss mehrere Wochen auf Mittelfeldspieler Thiago verzichten. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, hat sich der 27-Jährige beim 2:1 im DFB-Pokal gegen den SV Rödinghausen das vordere Außenband sowie die Gelenkkapsel im rechten Sprunggelenk gerissen. Dies ergab eine Untersuchung nach der Rückkehr aus Osnabrück. Der spanische Nationalspieler musste am Dienstagabend in der 75. Minute ausgewechselt werden. Mit seinem Ausfall verschärft sich die personelle Lage beim FC Bayern, der im Pokal neben zwei Langzeitverletzten noch auf ein Quintett verzichten musste.
Mexikanischer Fußball-Profi nach Schönheits-OP kaum wiederzuerkennen
30. Oktober: Als sich seine Teamkollegen von den Strapazen der WM erholten, legte er sich unters Messer: Der mexikanische Fußball-Profi Hector Herrera, aktuell beim FC Porto unter Vertrag, hat sich einer Schönheits-OP unterzogen, die ihn auch sportlich weiter nach vorn bringen soll. Demnach ließ sich Herrera unter anderem die Nase korrigieren, “um besser Luft zu bekommen und meine sportliche Leistung zu verbessern”, wie der 28-Jährige in einer im Juli auf Twitter verbreiteten Stellungnahme verkündet hatte. Tatsächlich zeigen ihn aktuelle Bilder mit einer deutlich schmaleren Nase.
Zudem liegen seine einst stark abstehenden Ohren seit der Operationen wesentlich näher am Kopf an. Wegen seiner Segelohren hatte der Mexikaner gleich mehrere wenig schmeichelhafte Spitznamen bekommen. Unter anderem sollen ihn Mitspieler “Fledermaus” und “Dumbo” genannt haben, wie die “Bild” berichtet.

Der mexikanische Fußball-Profi Hector Herrera vor (links) und nach seiner Schönheits-OP
Polizei von massiven Ausschreitungen der Hertha-Fans überrascht
29. Oktober: Die Polizei ist nach eigenen Angaben von den massiven Ausschreitungen von Hertha-Fans beim Bundesligaspiel in Dortmund überrascht worden. “Wir haben ein Spiel mit geringem Risiko erwartet”, sagte der Leiter des Polizeieinsatzes im Stadion, Edzard Freyhoff, am Montag. Es seien deshalb nicht genügend Polizisten im Einsatz gewesen, um mögliche Täter festzusetzen. Er habe keine Veranlassung gesehen, mehr Kräfte anzufordern.
Hertha-Ultras hatten am Samstag hinter einem Spruchband mit der Aufschrift “15 Jahre Hauptstadt-Mafia” Pyrotechnik gezündet, daraufhin schritt die
Polizei ein. Die Chaoten lieferten sich dann eine wilde Prügelei mit den Polizisten. Die Beamten seien unter anderem mit Abwasserrohren geschlagen und mit Pyrotechnik beworfen worden, sagte Freyhoff. Sechs Polizisten seien leicht verletzt worden. Außerdem seien 45 Stadionbesucher aus Berlin verletzt worden, darunter zehn durch das Vorgehen der Polizisten. Unbeteiligte seien nicht verletzt worden.
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange zeigte sich zuversichtlich, dass mit Hilfe des umfangreichen Videomaterials der Großteil der Täter identifiziert werden kann. “Der Einsatz hat alle seine Ziele erreichen können”, sagte Lange.
Ausgefallener Riesenslalom wird am 20. Dezember nachgeholt
29. Oktober: Der am Sonntag in Sölden wegen zu viel Neuschnees ausgefallene erste Herren-Weltcup des Winters wird am 20. Dezember im österreichischen Saalbach-Hinterglemm nachgeholt. Das gab der Skiweltverband FIS am Montag bekannt.
Schon im vergangenen Jahr war das Herren-Rennen in Sölden abgesagt worden – damals wegen eines Sturms. Wegen einer alten Regel durfte das Auftaktrennen aber nicht nachgeholt werden. Die FIS hat ihr Reglement dahingehend angepasst.
Boxer attackiert eigenen Trainer
29. Oktober: Der Frust saß offensichtlich sehr tief: Bei einem Rahmenkampf einer Boxveranstaltung im bulgarischen Sofia hat der Boxer Levan Shonia am Wochenende seinen eigenen Trainer attackiert. Wie unter anderem das Box-Portal “boxen1.com” berichtet, griff der Sportler seinen Coach zunächst im Ring, später dann noch mal nach dem auf acht Runden angesetzten, jedoch bereits nach sechs Runden beendeten Kampf an. Ein auf Youtube veröffentlichtes Video zeigt die zweite Attacke. So ist zu sehen, wie Shonia seinem Trainer mit seiner Rechten auf die Schulter schlägt. Weil sich dieser mit einer Backpfeife revanchiert, holt der Georgier ein zweites Mal aus, verpasst einen richtigen Treffer aber erneut. Dann geht der Kampfrichter dazwischen.
Womöglich war Shonia neben der kurzfristigen Verkürzung des Kampfes auch über seine eigene Leistung enttäuscht. Demnach sahen alle Kampfrichter Shonias Gegner, den in Deutschland lebenden Bulgaren Spas Genov klar und einstimmig vorn. Ob der Boxer und sein Trainer weiter zusammen arbeiten werden, ist nicht bekannt.
Quelle: Box-Portal “boxen1.com”
Lewis Hamilton vorzeitig Formel-1-Weltmeister
28. Oktober: Lewis Hamilton hat sich bei der Formel-1-Fiesta von Mexiko erneut zum Weltmeister gekürt und das Titel-Duell gegen seinen Herausforderer Sebastian Vettel wieder vorzeitig entschieden. Nach einem perfekten Start und trotz einiger Probleme beim Reifenkrimi durfte sich der 33 Jahre alte Brite am Sonntag von weit über 100 000 begeisterten Zuschauern auf dem Autodrómo Hermanos Rodríguez feiern lassen.
364 Tage nach seinem WM-Triumph an gleicher Stelle reichte dem Mercedes-Star der vierte Platz zum fünften WM-Titel. Der zweite Rang war für seinen Ferrari-Rivalen Vettel hinter Vorjahressieger Max Verstappen zu wenig. Der 31 Jahre alte Heppenheimer hätte gewinnen und Hamilton höchstens Achter werden müssen, um die WM-Party des Briten noch einmal zu verschieben. Hamilton schloss mit dem Titelgewinn zu Juan Manuel Fangio auf und ist nur noch zwei Triumphe vom Rekord von Michael Schumacher entfernt.
HSV-Fans drohen Club-Boss Hoffmann wegen Titz-Entlassung
27.Oktober: Neu-Trainer Hannes Wolf hat schon in seinem ersten Spiel als HSV-Trainer die DNA des Traditionsvereins zu spüren bekommen. Trotz eine 1:0-Erfolgs beim 1.FC Magdeburg und dem (vorläufigen) Sprung an die Tabellenspitze der 2. Liga, herrschte angespannte Stimmung im HSV-Block. Zu sehen war dort auf einem Banner eine Drohung gegen Vereinsboss Bernd Hoffmann: “Hoffmann. Du wirst von uns hören”, stand da zu lesen. Grund für die Aktion: Die Fans sind mit der Entlassung des beliebten Ex-Coaches Christian Titz überhaupt nicht einverstanden. So feierten sie nach dem Spiel auch nicht den neuen, sondern den alten Coach mit “Christian Titz”-Sprechchören. Titz war abgelöst worden, weil die Clubführung dem Trainer nicht mehr zutraute, den dringend nötigen Wiederaufstieg in die 1. Liga zu schaffen – obwohl der Club auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze war. Neu-Coach Wolf wollte die Fans-Proteste nicht kommentieren. “Ich habe nichts gehört”, versicherte Wolf. “Mein Job ist es, Spiele zu gewinnen.”
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