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Thomas Henry: Wie ein Berliner Tonic-Hersteller die Barwelt erobert

9. November 2018
in Genuss
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Thomas Henry: Wie ein Berliner Tonic-Hersteller die Barwelt erobert
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Es ist eines der schönsten Geräusche des Feierabends: Wenn man nach einer Flasche greift, den Deckel öffnet und es leise zischt, entweicht technisch gesehen nur etwas Kohlensäure. Im Kopf löst dieses Geräusch aber viel mehr aus. Entspannung. Vorfreude. Eine ganze Kaskade von Emotionen setzt sich in Bewegung. Nicht umsonst sagt man umgangssprachlich, man geht ein Bierchen zischen.

Dass die Kohlensäure überhaupt in die Flasche kommt, verdanken wir unter anderem dem deutschen Juwelier Jakob Schweppe. Er ist einer der Pioniere der Karbonisierung – so heißt das Versetzen von Wasser mit Kohlensäure. Sein Verfahren ließ er sich im Jahr 1783 patentieren. Dabei war ein anderer Mann eigentlich viel früher dran: der englische Apotheker Thomas Henry. Doch während Schweppes Name zu Weltruhm gelangte und seit Jahrzehnten auf Millionen Flaschen prangt, blieb Henry der Underdog der Geschichte.

Bis zum Jahr 2010, als eine junge Berliner Firma beschloss, die etablierten Getränkeriesen herauszufordern – und Henrys Namen samt Konterfei, stilecht im hohen Kragen, auf Tonic-Flaschen druckte. Der Kampf aus dem 18. Jahrhundert wurde im Getränkeregal wieder aufgenommen. Allein im ersten Jahr wurden drei Millionen Bitterlimonaden verkauft.

Von Berlin aus zur Weltmarke

Seit vergangenem Sommer ist Sigrid Bachert die Geschäftsführerin von Thomas Henry. Sie will aus der deutschen eine globale Marke machen. “Unsere Hauptmärkte sind Deutschland, Österreich und die Schweiz”, sagt Bachert. Doch das Auslandsgeschäft legt zu: “Wir exportieren insgesamt in 54 Länder, 30 Prozent unserer Umsätze generieren wir außerhalb Deutschlands.” Die größten Märkte abseits der Bundesrepublik sind Irland, Italien und die Niederlande. Nur mit Großbritannien tun sich die Berliner schwer – das Königreich ist fest in den Händen von Mitbewerber Fever Tree (lesen Sie hier ein Interview mit Fever-Tree-Gründer Tim Warrillow).

“Momentan sind wir noch sehr auf Europa fokussiert, strecken aber unsere Fühler auch auf alle anderen Kontinente aus.” Das soll mit neuen, ungewöhnlichen Produkten gelingen. Denn um erfolgreich zu sein, muss man im Gespräch bleiben. Nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei denjenigen, die die Drinks servieren. Der jüngste Neuzugang ist ein Kaffee-Tonic. “Die Idee dahinter kommt direkt aus der Bar”, sagt Bachert im Gespräch mit dem stern. “Für viele Barkeeper ist es durchaus üblich, einen starken Espresso zu brühen, ihn auf Eis zu geben und mit Tonic Water aufzufüllen. Das gibt noch mal einen Kick in den letzten Arbeitsstunden.”

Der Mix ist auf den ersten Blick ungewöhnlich, findet aber seine Fans. “Vor allem in skandinavischen Ländern, die traditionell viel Kaffee trinken. Wir sind gespannt, wie es in den USA ankommen wird. Im Juni haben wir es nach New York gebracht.” Auch sonst gibt man sich Mühe, die Marke bekannt zu machen. Jüngst brachte die Firma ein eigenes Cocktailbuch auf den Markt, das in wenigen Monaten auch auf Englisch erscheint. Zudem ist das Unternehmen Partner der jährlich vergebenen “World’s Best 50 Bars” – quasi dem Michelin-Stern der Barszene.

Im Schatten des Gin

Dass aus dem Berliner Start-up ein weltweit aktives Unternehmen wurde, verdanken die Gründer vor allem einem Produkt: dem Tonic. Das hebt sich mit einem höheren Chiningehalt – dem Bitterstoff – von der Konkurrenz ab. Und es kam zum richtigen Zeitpunkt, als die Konsumenten nach Produkten abseits der Großkonzerne verlangten. Zudem setzte der Gin-Boom allmählich ein. Im Fahrwasser des Gin Tonic wurde auch Thomas Henry groß.

Doch ewig wird der Boom nicht andauern, das weiß auch Sigrid Bachert. Zwei, drei Jahre vielleicht noch, schätzt sie. Vor allem in der Hausbar ist das Potenzial noch nicht ausgereizt. In der Barszene aber gehe das Interesse allmählich zurück. Was danach kommt, kann auch Bachert nicht sagen, trotz ihrer mehr als 13 Jahre langen Erfahrung in der Getränkeindustrie. “Wir wissen – wie alle am Markt – noch nicht, worauf wir ab 2020 setzen”, sagt Bachert.

Müsste sie sich auf einen Trend festlegen, würde Wermut das Rennen machen: “Wermut könnte ein großer Trend werden und hat den Vorteil, dass er schnell zu produzieren ist.” Einiges spräche auch für Rum, die Fasslagerung mache die Produktion aber komplexer. “Tequila wird in Deutschland nicht so groß werden, weil das Geschmacksprofil einfach sehr speziell ist.”

Darum produziert Thomas Henry keine Cola

Der Softdrink schlechthin fehlt bislang im Thomas-Henry-Portfolio: Cola. Das ist kein Zufall. Cola habe ein gelerntes Geschmacksprofil und sei auf braune Spirituosen wie Whisky und Rum beschränkt. “Deshalb haben wir uns aktiv gegen eine Cola entschieden und derzeit keine Pläne, das zu ändern”, erklärt Bachert. An welchen neuen Produkten die Firma tüftelt, will die Chefin nicht verraten. “Nur so viel: Es muss ja nicht immer ein Tonic sein.”

Ein weiterer Trend der Branche sind fermentierte Getränke. Kombucha, Kefir und Kwas finden weltweit immer mehr Anhänger. Bislang sind diese aber eine Nische: “Die Umsatzbringer bleiben Tonic, Ginger Beer und Ginger Ale. Es wird sich zeigen, wer den nächsten großen Wurf landet”, erklärt Bachert.

Zu Besuch bei Coca-Cola: Wie entsteht eigentlich ein neues Getränk?

“Wir sehen uns nicht als Durstlöscher”

Den großen Wurf suchen auch die Mitbewerber händeringend. Der stern besuchte vor wenigen Monaten das Innovationslabor von Coca-Cola in Brüssel, quasi die Brutstätte der schönen, knallbunten Softdrinkwelt. Hier tüftelt man mit Hochdruck an vermeintlich gesunden Softdrinks, in denen allerdings häufig Süßungsmittel wie Aspartam stecken. In Studien wird der Stoff kontrovers diskutiert. Trotz unzähliger Tierversuche sowie Beobachtungen und Experimente an Menschen ist immer noch nicht klar, was Süßstoffe im Körper anrichten.

Thomas-Henry-Geschäftsführerin Sigrid Bachert sieht bislang geschmacklich keine Alternative zum herkömmlichen Zucker. “Bislang hab ich noch kein zuckerfreies Tonic getrunken, das genauso gut schmeckt. Zucker ist und bleibt ein Geschmacksträger und hat seine Funktion in der Kombination mit Alkohol.” Sie selbst sehe ihre Produkte nicht als Durstlöscher. “Wir sind ein Filler, der zweite Teil zum Alkohol. Als Genussdrink werben wir für einen maßvollen Umgang.” Süßstoffe seien für sie “keine Alternative”: “Jeder wartet in der Industrie auf den Wunderstoff, der wie Zucker schmeckt und keine Kalorien hat. Aber er wurde noch nicht gefunden.”

Trinken ohne Umdrehungen

Das nächste große Ding wird im nächsten Jahr nicht an den Tresen ausgeschenkt. Stattdessen könnte es dasselbe wie immer geben – nur ganz anders. Die Marke Siegfried Rheinland Dry Gin brachte eine alkoholfreie Version der Wacholderspirituose auf den Markt, das kalorienarme Kräuterwasser zum Mixen heißt “Wonderleaf”. Aus Großbritannien kommt der alkoholfreie Schnaps “Seedlip”. Der Gin Tonic wird alkoholfrei.

“Alkoholfreie Spirituosen sind zunächst ein schräger Gedanke”, sagt Bachert. Viele Cocktail-Liebhaber dürften ihr Recht geben. “Ich glaube aber, dass sie eine Zukunft haben. Bei jüngeren Leuten ist Genuss ein großes Thema, aber sie wollen weniger Alkohol zu sich nehmen.” Der größte Trend ist also vielleicht das Trinken ohne Umdrehung. “Wenn ab morgen in den Bars nur noch alkoholfreie Drinks ausgeschenkt werden würden, wäre das für uns keine Katastrophe.”

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