Das Favoritensterben findet am Tunnelsprung statt: Dennis etwa, durch den Parcours gepeitscht vom Papa, scheitert dort kläglich. “Das ist eine Heldenreise”, bescheinigt Moderatorin Laura Wontorra – diesmal offensichtlich im Pyjama zum Dreh gekommen – dem 19-Jährigen. “Ich kann mein Potenzial oft nicht abrufen”, sagt der mit professioneller Phrasendrescherei.
Nur die Harten kommen in den RTL-Garten
Halbfinale bei den “Ninja Warriors Deutschland”, der aktuell härtesten Show im deutschen Fernsehen: Von den 56 Männern, die es soweit geschafft haben, werden nun 28 weitere herausgesiebt. Nur die Harten kommen in den Garten. Und nur die Allerhärtesten ins Finale der “Ninja”-Wettkämpfe.
Sladjan “Sladi” Djulabic ist der erste “Finisher”, der es bis durch den Kamin schafft – satte zehn Sekunden lässt er sich dann dort oben Zeit, bis er den Buzzer drückt. Aus taktischen Gründen, erklärt er dann dem bereits hyperventilierenden Frank “Buschi” Buschmann: um im Finale dann mehr Zeit zwischen erstem und zweitem Durchgang zu haben. Da geht jemand sehr selbstbewusst an die Sache!
Höher, schneller, weiter
Benjamin Grams, einer der coolsten Typen im Parcours, legt danach gleich mal eine erste Bestzeit vor. Wie er sind viele der Teilnehmer der dritten Staffel junge “Ninja”-Veteranen, die es einfach nicht lassen können: Es noch einmal versuchen. Diesmal weiterkommen, schneller sein, höher hinaufgelangen. Da sage noch einer, die Generation Y oder Z sei nur an Work-Life-Balancing interessiert.
56 Männer an ein- und denselben neun Hindernissen, das kann zu leichten Redundanzen führen – trotz der Höchstleistungen und angesichts der Muskelstränge auf sehr männlichen Oberkörpern. RTL legt glücklicherweise ab und an den Turbo ein und frühstückt ein paar Talente im Schnelldurchlauf ab.
Keine Zeit für Tränen
Aber auch ohne die Fast-Forward-Taste erfreut die Show durch den denkbar geringen Druck auf die Tränendrüse: Hier werden keine familiären Dramen aufbereitet, kaum Verwandte befragt und selten mehr als zwei, drei Details aus dem bisherigen Leben des Kandidaten erzählt. Hier geht es um Leistung, um Siegeswillen und die Freude an beidem.
“Was für ein Niveau in diesem Jahr”, urteilt Buschi, und da muss man ihm uneingeschränkt zustimmen. Bei vielen der Kandidaten sieht das Durchlaufen des Parcours aus wie ein Osterspaziergang. Manche haben gar noch Zeit für einen Scherz oder einen Sprung über den Kameramann. Andere lachen selbst noch, wenn sie sich durch den Kamin in Richtung Buzzer hangeln.
“Das sind ja wirklich alles Biester”, sagt Co-Kommentator Jan Köppen abschließend. Und damit ist eigentlich auch alles gesagt.
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