Er ist 71 Jahre alt – und einige würden sagen, er sei nicht ganz bei Trost: Jean-Jacques Savin will den Atlantik in einer Sperrholztonne überqueren. Nur mit Hilfe der Meeresströmung und des Windes will er von den Kanaren bis nach Amerika schippern. Die Reise dürfte Monate dauern.
„Das Ziel? Vielleicht um zu beweisen, dass ich es immer noch drauf habe. Und ich habe eine Tochter, die ziemlich jung ist, also kann ich mir nicht erlauben, schon Großvater zu sein.“
Jean-Jacques Savin ist Abenteuer gewohnt: Er war Fallschirmjäger bei der Armee, arbeitete in Afrika als Pilot und Wildparkwächter. Wo er genau ankommen wird, weiß der 71-Jährige nicht – vielleicht in Barbados, vielleicht in Guadeloupe. Er hofft, dass er auch mal schwimmen gehen oder einen Fisch angeln kann.
Die orangefarbene Tonne hat der Franzose selbst umgebaut: Sie ist mit Kunstharz beschichtet, um den Wellen des Ozeans standzuhalten. Im Inneren gibt es eine Schlagecke, eine Aufenthaltsecke, eine Küche und einen Kartentisch.
„Ich erfinde ein Netz, das nicht unter Wasser ist, sondern in der Luft hängen wird. Ein drei Meter großes Netz, das sich längs über dem Lauf befinden wird, um nachts mit einer kleinen Lampe in der Blase fischen zu können. Es wird eine Menge fliegender Fische anziehen, somit muss ich nicht jeden Morgen angeln, sondern kann sie einfach einsammeln.“
Die Idee zu dieser außergewöhnlichen Reise bekam Savin durch Alain Bombard. Der Arzt überquerte 1952 alleine den Atlantik und ernährte sich dabei nur von Fischen und Plankton.
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