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Geschichte eines Trennungskindes: Majas Mutter belog sie ihr Leben lang

25. November 2018
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Geschichte eines Trennungskindes: Majas Mutter belog sie ihr Leben lang
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Eigentlich suchte ich den Auszug meines Sparhefts, als ich die Sachen meiner Mutter durchwühlte. Ich war damals 14. Sie war nicht zu Hause. Plötzlich stach mir ein hässlicher, oranger, vergilbter Ordner ins Auge, der nicht wie alle anderen beschriftet war und mir deswegen sofort auffiel. Natürlich nahm ich den Ordner aus dem Regal. Darin waren Briefe, fein säuberlich und chronologisch geordnet. Es waren Briefe von meinem Vater. Briefe an mich.

“Ich dachte, ich hätte nie eine Antwort bekommen”

Sie müssen wissen, dass ich meinen Vater zum letzten Mal sah, als ich etwa vier Jahre alt war. Er hatte kurz vor Weihnachten an der Tür geklingelt und mir ein Fahrrad hingestellt. Er ging sofort wieder. Danach hatte ich von ihm nichts mehr gehört. Meine Mutter sagte mir, er sei ein Schuft und interessiere sich nicht für mich. Er habe jetzt eine andere Familie und bezahle nicht einmal Alimente für mich. Ich solle ihn vergessen.

Trotzdem habe ich ihm ab und zu einen Brief geschrieben und Zeichnungen geschickt, zu seinem Geburtstag und an Weihnachten. Ich glaubte fest daran, dass er meine Briefe erhalten und lesen würde und dass er gar kein so schlimmer Mensch sei, wie meine Mutter immer sagte. Eine Antwort von ihm bekam ich nie. Dachte ich.

“Mit meiner Mutter habe ich nie darüber gesprochen, das hätte sowieso nichts gebracht”

Ich ging also mit dem alten Ordner in mein Zimmer und las die Briefe, einen nach dem anderen. Mein Vater hatte mir zu meinem Geburtstag geschrieben, zu Weihnachten, er schrieb mir im Sommer, und er schrieb mir im Winter. Er schrieb, wie sehr er mich vermisse, er versicherte mir, dass er immer für mich da sein werde, und er fragte mich, wie es mir gehe. Er antwortete mir jahrelang auf jeden einzelnen meiner Briefe. Nur wusste ich das nicht.

Als ich alle Briefe durchgelesen hatte, legte ich den Ordner zurück an seinen Platz. Eine einzige Postkarte mit einer Katze darauf habe ich behalten. Ich habe sie bis heute. Mit meiner Mutter habe ich nie darüber gesprochen, das hätte sowieso nichts gebracht. Sie schaffte es immer wieder, alles so zu drehen, dass am Ende immer andere schuld waren. Ich hatte nun Gewissheit, dass ich ihr nicht vertrauen kann. Wie wäre mein Leben geworden, wäre ich bei meinem Vater aufgewachsen?

“Sie warf mich raus und plünderte mein Sparkonto”

Bei uns am Esstisch war es üblich, dass über nichts gesprochen wurde. Also habe auch ich nie etwas gesagt. Meine Geschwister zogen so früh wie möglich aus. Ich blieb, bis ich 21 war, aber nur, weil ich die Wohnung meistens für mich alleine hatte. Meine Mutter war seit Jahren lieber bei ihrem Freund, als sich um mich zu kümmern. Ich war ihr nie wichtig.

Als ich als Mädchen meiner Mutter erzählte, dass mich ein Mann auf grobe Art sexuell belästigt hat, unternahm sie nichts. Als mich ihr Freund verprügelt hatte, unternahm sie nichts. Dafür stopfte sie mich mit Ritalin voll, da ich offenbar frech und ungezogen war. Und als ich 21 Jahre alt war, warf sie mich von einem Tag auf den anderen aus der Wohnung und plünderte mein Sparkonto.

Es ist viel passiert, und ich habe mich oft gefragt, was ich falsch gemacht hatte. Klar war ich manchmal frech, vielleicht auch anstrengend. Aber ich war doch das Kind und sie die Mutter. Und Mütter sollten doch dafür sorgen, dass es ihrem Kind gut geht, dass es sich beschützt und geliebt fühlt.

“Ich habe den Vertrauensbruch nie verarbeitet”

In meinen Teenager-Jahren hatte ich mich mit Partys und Drogen abgelenkt, um alles für einige Stunden zu vergessen. Aber ich bin nicht abgestürzt. Ich staune manchmal, dass ich heute trotz allem ein normales und glückliches Leben führe und auf eigenen Beinen stehe. Ich würde aber lügen, wenn ich behauptete, dass ich den Vertrauensbruch meiner Mutter vollständig verarbeitet habe. Es fällt mir schwer, anderen Menschen zu vertrauen. Ich bin gerne alleine.

Ich habe inzwischen keinen Kontakt mehr mit meiner Mutter. Sie weiß nicht einmal, wo ich wohne. Meinen Vater konnte ich vor einigen Jahren ausfindig machen und besuchen. Wir verbrachten einen wunderschönen Tag zusammen mit seiner Partnerin in der Natur. Er hatte keine anderen Kinder. Er hatte die Alimente immer bezahlt. Er war kein Schuft. Er interessierte sich für mich. Er ist vor einiger Zeit gestorben.

Dieser Artikel erschien zuerst bei der “Neuen Zürcher Zeitung”.

Im Video: Franz Beckenbauer spricht über Tod seines Sohnes – und über seine neue Familie

Credit: Source link

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