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Von Jamaika in die Welt: Wird Reggae zum Weltkulturerbe?

27. November 2018
in Kultur
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Von Jamaika in die Welt: Wird Reggae zum Weltkulturerbe?
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Diese Musik ist mehr als Marihuana, Dreadlocks und Bob Marley: Der Reggae aus Jamaika hat in rund 50 Jahren eine Weltkarriere hingelegt.

Der zuständige Ausschuss der UN-Kulturorganisation Unesco könnte das Pop-Genre, dessen berühmtester Vertreter Marley in den 70er Jahren zum Megastar wurde, an diesem Mittwoch zum immateriellen Weltkulturerbe erklären.

Der fröhlich und sorgenfrei daherkommende Sound des Reggae täuscht etwas – entstanden ist die Musikrichtung in dem karibischen Inselstaat auch aus Enttäuschung nach der Unabhängigkeit von Großbritannien 1962 und aus den Erinnerungen an die Unterdrückung während der Kolonialzeit. Nach der Unabhängigkeit habe es auf der Insel eine kollektive Euphorie gegeben, die sich in der sehr optimistischen Musikrichtung Ska widerspiegele, erklärt Jérémie Kroubo Dagnini von der Universität in Orléans.

Der französische Wissenschaftler hat sich für seine Arbeit «The Importance of Reggae Music in the Worldwide Cultural Universe» mit der kulturellen Bedeutung des Stils auseinandergesetzt. «Als aber die Zeit verging, fühlten sich viele Jamaikaner desillusioniert, da sich nicht wirklich etwas geändert hatte. Die Armut und soziale Ungerechtigkeit war die gleiche», so Kroubo Dagnini. Aus diesem Gefühl sei Ende der 60er Jahre der Reggae entstanden.

Der Name stammt dem Experten zufolge aus dem jamaikanischen Slang. Sänger Toots Hibbert benutzte den Begriff erstmals in seinem Lied «Do The Reggay» aus dem Jahr 1968. Hibbert habe erklärt, «Reggae» stamme von dem Slang-Wort «streggae», welches für Frauen benutzt wurde, die sich nicht ordentlich kleideten, so der Wissenschaftler.

Ihre goldene Zeit habe die Musikrichtung während der 70er Jahre erlebt, als auf der Insel der Sozialist Michael Manley Premierminister war, sagt Reggae-Fachmann Kroubo Dagnini. Viele Künstler der Szene seien politisch eher links orientiert gewesen. «Socialism Is Love» von Max Romeo aus dem Jahr 1974 sei ein gutes Beispiel dafür.

Themen wie Unterdrückung, soziale Ungleichheit und politische Entfremdung sind zentrale Merkmale der Texte von Reggae-Größen wie Bob Marley, Peter Tosh und Jimmy Cliff. So singt der 1981 mit nur 36 Jahren an Krebs gestorbene Marley in einem seiner bekanntesten Lieder, dem «Redemption Song», von der Schwierigkeit und Notwendigkeit der Selbstermächtigung: «Emancipate yourselves from mental slavery. None but ourselves can free our minds» – übersetzt: «Emanzipiert euch von der mentalen Sklaverei. Niemand anderes als wir selbst kann unseren Geist befreien.»

«Reggae ist ein Spiegel der jamaikanischen Kultur und Geschichte», sagt Kroubo Dagnini. «Wenn man Reggae-Songs hört, lernt man Dinge über Sklaverei, Kolonialisierung, soziale Ungerechtigkeit, Armut.» Die Musik solle über das wahre Leben der Jamaikaner informieren.

Aber Reggae ist nicht ausschließlich politisch. Auch Themen wie Liebe, Spiritualität und Religion spielen eine zentrale Rolle. Zudem habe die Rastafari-Kultur einen Einfluss auf Texte und auch Melodien gehabt, erklärt Kroubo Dagnini. Durch sie sei der Reggae-Sound afrikanischer als die verwandten Stile Ska und Rocksteady.

Über die Thematik des Aufbegehrens gegen soziale Ungerechtigkeit verbreitete sich die Musikrichtung in den 60er und 70er Jahren weltweit. «Das ist wie bei Punk oder Rap – alles Protest-Musikgenres», sagt Kroubo Dagnini. Zwischen 1953 und 1962 wanderten knapp 200 000 Jamaikaner nach Großbritannien aus. Dort ließen sie sich vor allem in den Arbeitsvierteln von London nieder.

Die britische Punkszene wurde, wenn auch musikalisch sehr verschieden, auf einer inhaltlichen Ebene vom Reggae beeinflusst. Auch hier spielen das Aufbegehren gegen die bestehenden Verhältnisse, gegen soziale Normen, sowie der Drang nach Freiheit eine zentrale Rolle.

Eines der bekannteste Beispiele für den Einfluss von Reggae auf Punkrock: der Song «Guns Of Brixton» (1979) von The Clash. In den USA, wohin ebenfalls viele Jamaikaner auswanderten, nahm Reggae direkten Einfluss auf die Rap-Musik. Rapper Notorious B.I.G. und auch Busta Rhymes haben jamaikanische Wurzeln.

1974 coverte Eric Clapton den Song «I Shot The Sheriff», im Original von Bob Marley and the Wailers (1973) – die Musik-Richtung war damit im Mainstream angekommen. Seit 1985 gibt es bei den Grammy Awards eine eigene Kategorie für das beste Reggae-Album.

Aktuell ist der Reggae-Einfluss am prägnantesten in der Dancehall-Musik mit Künstlern wie Sean Paul oder in Deutschland Seeed zu hören. Und in Jamaika ist der Musikstil auch nach rund 50 Jahren für die Bevölkerung immer noch die Nummer eins.

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