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Wenn es keine Einbrecher waren, war es der Hund

29. November 2018
in Familie
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Wenn es keine Einbrecher waren, war es der Hund
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Als die Wombi bemerkte, dass ihre neue Winterjacke nicht am Haken hing, war es bitterkalt und fünf vor halb. Um halb fuhr die Straßenbahn los, in der die Wombi sitzen sollte, um rechtzeitig in der Schule anzukommen.

Christiane Tauzher: Die Pubertäterin

Seit die Pubertät unsere Tochter, die Mücke, kurz nach ihrem 13. Geburtstag in ihre Gewalt bekommen hat, halten wir die Fenster geschlossen, damit die Nachbarn nicht die Polizei rufen. Die Pubertäterin ist laut und unberechenbar, wenn sie nicht gerade wie ein Wombat schläft oder isst – was sie zum Glück oft tut.

Die Geschichten, die ich – Journalistin, 41, aus Wien, verheiratet mit Olaf, 46 – hier erzähle, handeln natürlich nicht von der Pubertäterin in meiner Familie. Nein. Sie entspringen meiner blühenden Fantasie oder stammen aus anderen Familien. Dort geht es nämlich arg zu – in den anderen Familien … 😉

“Ich habe die Jacke ganz sicher gestern da hingehängt”, sagte die Wombi und zeigte auf den leeren Haken an der Garderobe, “jemand muss sie weggenommen haben.” Die Variante, dass der Olaf irrtümlich ihre taillierte Daunenjacke mit pinkem Innenfutter angezogen hatte, fand die  Wombi “sehr wahrscheinlich”. “Vielleicht hatte er seine Kontaktlinsen nicht in den Augen.” Um in Wombis Jacke zu passen, hätte der Olaf über Nacht einschrumpfen und farberblinden müssen. Ja, er sieht ohne Linsen ein bisschen schlecht, aber zwei Dioptrien machen noch keinen José Feliciano aus ihm.

Vier vor halb.

“Der Mini hat die Jacke genommen!”, sagte die Wombi, “er hat sich einen Küchenstuhl ins Vorzimmer geholt, um an sie ranzukommen.”

“Und was sollte er dann mit deiner Jacke gewollt haben?”, fragte ich, “dein Bruder ist vier und will schon seine eigene Jacke nicht anziehen, obwohl die Minions drauf sind.”

“Er wollte sich hineinkuscheln wie in einen Schlafsack”, erklärte die Wombi, “das tun kleine Kinder gern.” Als ob sie einen Funken einer Ahnung gehabt hätte, was kleinen Kindern behagt und was nicht. Für den Mini interessierte sie sich ungefähr so sehr wie für Gobelinstickerei. “Er hasst Schlafsäcke”, sagte ich, “schon als Baby wollte er in keinem liegen.” Die Wombi zuckte die Schultern.

Eins vor halb.

Vielleicht im Auto?

“Du wolltest dir die Jacke doch ausborgen”, fiel ihr plötzlich ein, “vielleicht hast du sie im Auto ausgezogen und sie liegt jetzt am Beifahrersitz.” Ich konnte mich nicht daran erinnern, den Wunsch geäußert zu haben, die Jacke mit dem pinken Innenfutter ausleihen zu wollen. Abgesehen davon würde ich bei zwei Minusgraden Außentemperatur nicht auf die Idee kommen, mich im Auto auszuziehen.

Halb.

“Du musst jetzt gehen”, sagte ich und öffnete die Eingangstür. Der eisige Wind verpasste uns beiden eine Ohrfeige. Ich schloss die Tür wieder. “Die Jacke wurde gestohlen!”, sagte die Wombi mit schriller Stimme. “Wer macht sich die Mühe einzubrechen und nimmt dann nur eine Jacke mit?”, fragte ich. “Jemand, dem kalt ist und der einen guten Geschmack hat”, antwortete die Wombi. Noch eine Idee kam ihr plötzlich: “Toni (unser Jagdhund, Anm.) hat die Jacke vom Haken gerissen, ist damit in den Garten gelaufen, hat sie zerfetzt und dann vergraben.” Die Wombi nickte, um der Geschichte eine glaubwürdige Anmutung zu geben. Toni bewegt sich bei Minusgraden nur unter Androhung von Futterentzug aus dem Haus. Ihr Fell ist dünn und glänzend wie ein seidiger Morgenrock. Nichts, bis auf ein frisches Schinkenbein und ein sehr eleganter wohlriechender Rüde, würde sie dazu veranlassen, bei großer Kälte eine Runde im Garten zu drehen. “Das ist doch Blödsinn”, sagte ich.

Zwei nach halb.

“Wegen dir komme ich jetzt zu spät in die Schule”, echauffierte sich die Wombi. Ich spürte sofort das schlechte Gewissen aufsteigen und gab ihr einen Kurzmantel von mir, den sie sich weigerte anzuziehen.  “Bitte, wie alt ist das Teil?”, fragte sie. Kritisch betrachtete ich “das Teil”, das ich vor zwei Wochen in einer Boutique zum vollen Preis gekauft hatte. “Äh”, sagte ich, “noch nicht so alt, hoffe ich.”

“Ich ziehe sowas auf jeden Fall nicht an”, sagte die Wombi, ließ ihren Blick über die Garderobe schweifen und zog sich eine Daunenjacke ihres Vaters vom Kleiderhaken.

“Wenn er sich meine Jacke ausborgt, muss ich eine von ihm nehmen.” Mit diesen Worten trabte sie in die Kälte hinaus. Die übergroße Jacke sah an ihr aus wie Verpackungsmaterial, das aus lauter Luftpölstern besteht.

Mehr von Christiane Tauzher

“Ich sage es jetzt zum allerallerletzten Mal! Storys aus dem fast perfekten Alltag einer Mutter”, von Christiane Tauzher, Goldegg Verlag, 14,95 Euro

Wombis Jacke blieb drei Tage lang verschwunden, und die Wombi verschwendete keinen Gedanken mehr an sie. Mich machte es wahnsinnig, und ich suchte in jeder freien Minute. Sogar im Garten. Toni sah mitleidig aus der Glastür, als ich mit der Schneeschaufel den gefrorenen Boden abklopfte.

An Tag drei stieg der Olaf in den Keller hinunter, um Brennholz zu holen. Und da fand er die Jacke zusammengeknäuelt auf der Schachtel mit dem Schuhputzzeug. Daneben türmten sich Schokoladenpapier und leere Gummizeug-Tüten.

“Schau, was ich im Keller gefunden habe”, sagte der Olaf und kam mit der Jacke stolz wie mit einer Jagdtrophäe ins Wohnzimmer, in dem die Wombi vor dem Fernsehapparat lag.

“Es war eben doch ein Einbrecher”, sagte sie ohne den Blick vom Film zu nehmen, “aber mir glaubt ja hier keiner.”

Die beliebtesten Tricks der Einbrecher

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