Der Krim-Konflikt zwischen der Ukraine und Russland erreicht eine gefährliche Eskalationsstufe, die ominöse Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi steht nach wie vor im Raum: Auf dem G20-Gipfel in Argentinien gibt es jede Menge politischen Zündstoff, der einen langen Schatten auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs wirft. Ausgerechnet der russische Präsidenten und der saudische Kronprinz geben sich gelöst – zumindest für einen kurzen Moment.
Warum, ist nicht überliefert – aber während ihrer Begegnung reicht es zumindest für einen stattlichen High-Five zwischen Wladimir Putin und Mohammed bin Salman. Die Szene, die derzeit auf Twitter rumgereicht wird, sorgt für Belustigung und Staunen:
“Trump wird so neidisch sein”, kommentiert ein Nutzer. “Das ist eigentlich ziemlich beängstigend”, ein anderer. Kurz: “brüderliche” Handschlag polarisiert.
G20-Gipfel startet mit Zündstoff und Pannen
Salmans Reise zum G20-Gipfel war höchst umstritten, weil er verdächtigt wird, den Mord an dem regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi in Auftrag gegeben oder zumindest davon gewusst zu haben. Zum Auftakt des G20-Gipfels hat Putin die “bösartige” Verhängung von Sanktionen und den Protektionismus verurteilt. Russland ist wegen des Ukraine-Konflikts seit 2014 mit schweren Wirtschaftssanktionen der EU und der USA belegt, Anfang November verschärften die USA ihre Sanktionen noch einmal. Der Konflikt erreichte nach einem militärischen Zwischenfall zwischen der Ukraine und Russland eine neue Eskalationsstufe (lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen).
Merkel wurde an der Spitze der deutschen Delegation erst am Abend in Buenos Aires erwartet. Sie musste nach einer Panne an ihrer Regierungsmaschine “Konrad Adenauer” zunächst nach Köln umkehren und auf einen Linienflug über Madrid ausweichen. Bis zu ihrem Eintreffen wird Deutschland beim G20-Treffen vom Staatssekretär im Finanzministerium, Wolfgang Schmidt sowie von Wirtschaftsberater und Regierungsunterhändler Lars-Hendrik Röller vertreten. Merkel verpasst auch ein bilaterales Treffen mit US-Präsident Donald Trump – ob dies noch in Buenos Aires nachgeholt werden kann, war zunächst unklar.
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