Die Streiks der Gewerkschaft EVG führen bei der Deutschen Bahn zu massiven Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr der Bahn. Dies erklärte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Montagmorgen in Berlin. “Wir waren gezwungen heute morgen zu Streikbeginn den Fernverkehr in Deutschland komplett einzustellen. Diese radikale Maßnahme hilft uns aber den Zugverkehr im Fernverkehr, also bei den Intercities und ICE-Zügen dann nach 9 Uhr, nach Streikende wieder geordnet aufzunehmen. Damit wir unsere Kunden heute überall noch ans Ziel bringen können, denn das ist auch unser Ziel.” Die Lage im Regional- und S-Bahn-Verkehr sei unterschiedlich, in Ballungsräumen, wie etwa in Frankfurt, sei jedoch auch der Regionalverkehr eingestellt worden. “Im Regionalverkehr ist es für uns einfacher wegen der kürzeren Zugumläufe den Verkehr dann wieder in Gang zu bringen insofern sind wir optimistisch, dass im Laufe des Tages dann wieder alles pünktlich laufen wird.” Die Zugbindung von Tickets sei aufgehoben, Tickets, mit Gültigkeit am 10. Dezember können stattdessen am Folgetag noch genutzt werden. Wer Streikbedingt ganz auf die Fahrt verzichten muss, könne seinen Fahrschein auch ohne Bearbeitungsgebühr erstattet bekommen. “Die Streikankündigung der EVG kam gestern sehr spät und sehr vage, wir waren deswegen nur begrenzt in der Lage uns darauf einzustellen.” Die Telefonauskunf der Bahn und Mitarbeiter an den Bahnhöfen bekamen jedoch Verstärkung. Die Gewerkschaft EVG streikt als Reaktion auf die aus ihrer Sicht ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen. Die Deutsche Bahn beurteilte die Verhandlungen jedoch positiv. “Es war für uns nicht nachvollziehbar, dass die EVG dann die Verhandlungen unterbrochen hat und völlig unnötig diesen Strei angekündigt hat.” Um einen geregelten Verkehr schnellmöglich wieder herzustellen nutze die Bahn die Erfahrungen aus vorangegangenen Streiks, so der Sprecher.
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