Wer am Montag einen Flug von Berlin aus geplant hat, muss sich auf Verzögerungen vorbereiten. Von 5:00 bis 8:45 ist das Sicherheitspersonal von Tegel und Schönefeld zu Warnstreiks aufgerufen. Dies meldete die Gewerkschaft Verdi am Samstag. Verdi Sprecher Andreas Splanemann sagt: “Jetzt geht es darum Druck aufzubauen und deutlich zu machen, dass die Beschäftigten auch Streik willig sind. (SCHNITT) Berlin macht jetzt den Anfang, möglicherweise werden weitere Regionen folgen, das müssen wir eben sehen, wie die Arbeitgeber reagieren.” Verdi fordert ein für sie verhandlungsfähiges Angebot für rund 23.000 Beschäftigte im Bereich der Flughafensicherheit vorlegen. Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hatte Ende Dezember ein Angebot vorgelegt, das Verdi als unzureichend zurückwies. “Nur ein Beispiel, ein Passagierabfertiger hier in Berlin bekommt nach dem regionalen Tarifvertrag derzeit 17,12 Euro in der Stunde, brutto. Die Forderung von Verdi sind 20 Euro. Die Arbeitgeber bieten derzeit unter vierzig Cent an, da kann man also ersehen, Arbeitgeber und Verdi Forderungen liegen sehr weit auseinander, die Arbeitgeber müssen ordentlich was drauflegen, dass ein Kompromiss möglich wird.” Die Tarif-Verhandlungen sollen am 23. Januar in Berlin fortgesetzt werden.
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