Comedian Jürgen von der Lippe vermisst es nicht, die großen Fernsehshows zu moderieren. Viel mehr empfinde der Entertainer seine Situation befreiend, weil er die Mechanismen nicht mehr ertrage. “Ich bin gern in einer Sendung zu Gast und bemitleide die Leute, die den Laden am Laufen halten müssen”, sagte von der Lippe der “Bild”-Zeitung.
Er habe noch die goldenen Zeiten erlebt, in der es weder Fernsehdirektoren noch “irgendwelche Bereichsleiter” gegeben habe. “Und dann wird uns immer erzählt, dass es kein Geld fürs Programm gibt. Na klar, weil es zu viele Idioten gibt, die das Programm verhindern”, so der 70-Jährige zur “Bild”-Zeitung.
Dabei gebe es genug tolle Leute wie zum Beispiel Dschungelcamp-Moderator Daniel Hartwich. Der sei gut, müsse aber Sachen machen, die nicht schön wären. “Aber ich weiß ja, wie es zustande kommt. RTL gibt ihm irgendeine Scheiße und sagt: Mach mal”, redet sich von der Lippe gegenüber der Boulevardzeitung in Rage.
Von der Lippe musste hinter der Bühne Eimer benutzen
Sein Alter geht an dem wohl bekanntesten deutschen Hawaiihemdenträger nicht vorbei. Der letztes Jahr 70 gewordene Komiker gesteht, sich mit der Theater-Tour im vergangenen Jahr ein bisschen viel zugemutet zu haben. “Das hätte ich mir sparen können. Da war ich gerädert”, so von der Lippe zur “Bild”. Stimmproblemen folgten eine Magen-Darm-Erkrankung, was ihn zum ersten Mal in seinem Leben zum Aufgeben gezwungen hätte. “Mein Kreislauf war dermaßen im Keller, ich musste mich am Tisch festhalten, um überhaupt irgendeinen Text abliefern zu können”, berichtet der Entertainer.
Hinter der Bühne platzierte er für den Fall aller Fälle einen Eimer, den er während der Vorstellung auch benutzen musste. Blöderweise habe der Tonmann vergessen, das Mikro auszuschalten. Das Publikum quittierte die unfreiwillige Show-Einlage mit Applaus.
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