Im Winter auf glatten und verschneiten Straßen lernt man die Vorzüge des Allradantriebs schnell kennen. Mit Allrad kommt man dann noch weiter, wenn andere Autos stecken bleiben. Auf Schnee und Eis nimmt die Fähigkeit, Kraft auf den Asphalt zu bekommen, rapide ab, weil der sogenannte Reibwert sinkt. Ein normales Auto bringt diese Antriebskraft mit zwei Reifen und einer Fläche von jeweils einem Bierdeckel auf den Boden, bei einem Allradler sind es dann vier Reifen beziehungsweise vier Deckel – macht also 100 Prozent mehr Vortrieb.
Dazu kommen Sonderfaktoren. Etwa dann, wenn eine Achse auf spiegelglatten Eis steht, die andere auf Schnee aber noch Vortrieb bekommt. Zu solchen Situationen kommt es an polierten Einmündungen relativ häufig. Ein normaler Wagen muss dann passen, ein Allradler kommt in Schwung.
Ein SUV oder ein echter Offroader hat noch einen weiteren Vorteil: die größere Bodenfreiheit. Bei hoher Schneedecke oder Schneeverwehungen bleibt ein Pkw schneller stecken, weil er in den weißen Massen aufschwimmt. Ähnliches geschieht, wenn sich tiefe Spurrillen im Eis bilden. Das passiert, wenn die Kommunen die Nebenstraßen gar nicht mehr vom Schnee befreien. Ein Pkw setzt dann mit der Schürze auf der Kruste auf, der SUV fährt locker drüber hinweg.
In unserer Fotostrecke finden sich keine großen Mega-SUV, sondern kleine Allradler bis hin zu Kompakten. Dabei sind die Wagen noch relativ bezahlbar. Doch die Spanne ist groß: Einen Lada 4×4 bekommt man für 12.000 Euro bei einem VW Golf Alltrack muss man in etwa mit der dreifachen Summe rechnen.
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