+++ Wirtschafts-News +++: Asiatische Börsen belastet durch fehlende Einigung im Handelskonflikt
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Zwei Abstufungen drücken Zalando früh ins klare Minus
9.38 Uhr: Die Aktien des Online-Modehändlers Zalando haben nach zwei Abstufungen ihre Vortagesverluste deutlich ausgeweitet. Die im MDax notierten Papiere büßten mehr als sechs Prozent auf 26,96 Euro ein, nachdem sie bereits am Montag knapp vier Prozent verloren hatten.
Während die Kursverluste zum Wochenauftakt vor allem auf Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Kursrally und den charttechnischen Widerstand bei 30 Euro zurückgingen, sorgten am Dienstag zwei Abstufungen für das neuerliche Minus. So stufte die französische Großbank Societe Generale die Aktie von “Hold” auf “Sell” ab und senkte das Kursziel von 32 auf 19 Euro. Auch die US-Bank Wells Fargo ist nicht mehr so optimistisch wie zuletzt und senkte ihre Votum auf “Market Perform”.
Siemens Healthineers deutlich unter Druck nach Quartalszahlen
9.34 Uhr: Die Anleger von Siemens Healthineers haben am Dienstag verstimmt auf die Bekanntgabe aktueller Geschäftszahlen reagiert. Die Anteilsscheine des Medizintechnikkonzerns lagen im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Vortag zuletzt um 4,15 Prozent auf 33,84 Euro.
Siemens Healthineers hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 keine großen Sprünge verzeichnet. Die Geschäftsentwicklung habe “Licht und Schatten” gezeigt, sagte Vorstandsvorsitzender Bernd Montag. Vor allem mit dem Ergebnis in der Labordiagnostik zeigte sich der Manager unzufrieden. Konzernweit lag das operative Ergebnis bereinigt nahezu auf Vorjahresniveau. Der Umsatz stieg um 3 Prozent. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wurde bekräftigt.
Umsatz und operatives Ergebnis des Unternehmens seien vor allem wegen der geringen Marge im Diagnostics-Geschäft enttäuschend ausgefallen, schrieb Goldman-Sachs-Analystin Veronika Dubajova in einer ersten Reaktion. Die aktuelle Bewertung der Aktie bezeichnete sie aber als fair.
SAP nach Quartalszahlen schwach – 50-Tage-Linie wird getestet
9.28 Uhr: Die Aktien des größten europäischen Softwareherstellers SAP haben im frühen Handel nachgegeben. Das Papier des wertvollsten deutschen Unternehmens büßte gut zweihalb Prozent auf 89,97 Euro ein.
Händler führten die Verluste vor allem auf die schwächer als erwartet ausgefallene Marge im vergangenen Jahr zurück. Demgegenüber stehen vergleichsweise optimistische Prognosen für 2019. Diese konnten aktuell aber nicht die Enttäuschung bei der Marge aufwiegen.
Verbraucherstimmung in Frankreich steigt
9.17 Uhr: Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Januar spürbar verbessert. Das Verbrauchervertrauen sei um 5 Punkte auf 91 Punkte gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mit. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen leichten Anstieg auf 88 Zähler erwartet. Der Wert des Vormonats wurde um einen Punkt auf 86 Punkte nach unten korrigiert. Im Dezember war die Konsumlaune in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone damit auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2014 gefallen.
Asiatische Börsen fest im Griff des Handelsstreits zwischen den USA und China
Dienstag, 29.01.2019, 9.12 Uhr: Die Börsen in Asien haben am Dienstag keine großen Kursausschläge verzeichnet. Nach wie vor lastet der Handelsstreit zwischen den USA und China auf dem Geschehen. In dieser Woche werden die Gespräche fortgesetzt. US-Finanzminister Steven Mnuchin kündigte an, zum Ende der Gespräche werde US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Vizepremier und Chefunterhändler, Liu He, zusammenkommen.
Bisher zeichnet sich aber noch keine grundlegende Einigung ab. Gibt es bis März keine Einigung, droht eine Eskalation, die nicht nur die Wirtschaft in China und den USA, sondern auch in anderen Ländern wie auch Deutschland schwer treffen könnte.
Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Werte an den Börsen des chinesischen Festlands enthält, legte am Dienstag um 0,32 Prozent zu. In Hongkong ging es für den Hang Seng zuletzt um 0,31 Prozent nach unten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte minimal um 0,08 Prozent auf 20.664,64 Zähler zu.
Für etwas Verunsicherung sorgte im asiatischen Handel die nun erfolgte Anklage des US-Justizministeriums gegen Huawei, den größten Hersteller von Telekom-Hardware der Welt sowie mehrere seiner Töchter. Im Zentrum steht die Tätigkeit der Huawei-Tochter Skycom im Iran. In diesem Zusammenhang verlangen die USA auch offiziell die Auslieferung der in Kanada inhaftierten Finanzchefin des chinesischen Konzerns, Meng Wanzhou. Einige Börsianer fürchten einen negativen Einfluss auf die Lösung des Handelsstreits mit China.
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