Wie faul ist der Kohlekompromiss und wer wird ihn bezahlen?
Die Kohlekommission hat getagt und ein Ergebnis vorgelegt. Grob zusammengefasst soll der Ausstieg aus der Kohle im Jahr 2038 erfolgen. Erst im Westen, dann im Osten. Die Versorgungssicherheit soll durch den Bau von «flexiblen Gaskraftwerken» gewährleistet werden. Wind- und Sonnenstrom tragen bei, was sie können und werden prioritär ins Netz geleitet.
RWE hat heute angekündigt, schon in vier Jahren mit einem massiven Arbeitsplatzabbau anzufangen.
Ein teuer erkaufter Kompromiss.
Die Unternehmen müssen entschädigt werden. In den Regionen, in denen Arbeitsplätze wegfallen, müssen Konjunkturprogramme aufgelegt werden, ohne dass heute jemand eine Vorstellung davon hat, welcher Art diese sein sollen. Die Kosten dafür werden über die Jahre zwischen 40 und 100 Mrd. betragen. Auch den Hambacher Forst wird sich RWE teuer abkaufen lassen.
Einmal angenommen, das Geld wird nicht von den Superreichen durch Steuererhöhungen bezahlt und es fällt nicht vom Himmel, wer wird darunter leiden müssen? Die Stromkunden? Die Rentner? Die Familien?
Und werden die Polen die CO2-Zertifikate von RWE & Co. kaufen und einfach noch viel mehr Dreck in die Welt pusten, als aus den deutschen je herauskam?
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