Dieter Bohlen, 64, tut sich schwer mit der jungen Generation. Ansprüche? Klar. Allüren? Sowieso. Aber Arbeit? Irgendwann bricht es an diesem Abend heraus aus dem, den manche Pop-Titan nennen. „Als ich so alt war wie du, da konnte ich zwei Instrumente spielen und hatte schätzungsweise 600, 700 Titel komponiert!“
Grundqualifikation? „Superstar, weil ich an mich glaube!“
Bohlen stammt aus einer vergangenen Zeit, auch wenn er sich augenscheinlich die Falten im Gesicht ziemlich in Richtung jugendlich straff ziehen hat lassen. Es quält ihn, wenn es die jungen Hoffnungsträger in Scharen in sein Dauerformat „Deutschland sucht den Superstar“ treibt. Die sagen es tatsächlich, und das gleich zu Beginn der Show: „Ich werde Superstar 2019, weil ich an mich glaube.“ Da drängt eine Generation auf die große Bühne, der niemand jemals gesagt hat, dass sich die Welt nicht um sie dreht. Das ist bitter. Für die jungen Leute. Vor allem aber für die Welt.
Und Bohlen sucht den Notausgang…
„Du wimmerst hier einen ab, du triffst die Töne nicht“, schimpft Dieter Bohlen,. „Ich habe die ganze Zeit nur gesucht, wo hier im Studio die Fluchtwege sind!“ Und: „Ich weiß jetzt nicht, was schlechter ist – dein Gesang oder dein Tanz!“ Oder auch: „Du bist ein Ton-Legastheniker!“ Tatsächlich ist es ein bitterer Abend für jeden, der zwei noch einigermaßen funktionsfähige Ohren am Kopf hat. Da hofft ein René, 22, auf die große Musikkarriere. Er bringt nicht nur eine Gitarre mit, sondern auch beste Voraussetzungen. Er studiert, will einen als Tonmeister machen. Bohlen macht das nur fassungslos. „Du kannst überhaupt nicht Gitarre spielen“, befindet er zunächst. Aber das ist nur der Auftakt. Bohlen redet sich richtig in Rage. „Das bewerte ich noch nicht mal“, befindet er, „mein fünf Jahre alter Sohn schafft da den Einstieg – bei einer Versicherung würde ich dich als Schaden melden.“ Aber Bohlen schimpft nicht nur, er findet auch eine Ursache fürs Desaster: „Du vergeudest zu viel Zeit, um deine Frisur hinzukriegen!“
Und das Ende? Sagen wir es mit Bohlen: „Geschmacklos und scheiße!“
Aber es geht auch immer noch bitterer. Da fährt der 27-jährige Alexander auf Rollschuhen ins Studio – und irgendwie auf Jurorin Oana Nechiti ab. Erst reißt er sich das Hemd ab. Dann auch noch die Hose. „Oana, ich werde dich heute verführen“, trällert der Stripper im selbstgeschriebenen Song vor sich hin. Die Jurorin flüchtet auf den Tisch, und Xavier Naidoo stellt sich zwischen seine Kollegin und den Kandidaten, damit’s nicht noch peinlicher wird. „Das war einfach geschmacklos und scheiße“, sagt Dieter Bohlen. Selten konnte man sich einem seiner Urteile so eindeutig anschließen.
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