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Venezuela: Menschen kämpfen ums Überleben – Putin und Trump um Macht

9. February 2019
in Politik
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Venezuela: Menschen kämpfen ums Überleben – Putin und Trump um Macht
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Diesmal ist Maduro fällig. Diesmal wird er stürzen, davon ist Jo überzeugt. Entweder durch eine Intervention des Militärs. Oder die Flucht ins Exil. Egal. “Hauptsache, der Diktator ist weg. Diese neue Krise überlebt er nicht.”

Jo Gomez, 30, Sozialarbeiter, ist bei den neuesten Protesten auf den Straßen von Caracas wieder unterwegs. Er führt eine Gruppe von 20 jungen Regimegegnern aus dem Armenviertel Petare an. Sie gehen auf die friedlichen Demos im Zentrum. Sie ziehen aber auch mit Steinen und Molotowcocktails in die Schlacht gegen Polizei und Nationalgarde. Vor allem versuchen sie, Soldaten in ihrem Viertel zu überzeugen, die Seiten zu wechseln.

Spielball im Ringen der Mächte

Sie sind so etwas wie die Basis für die Rebellion. Die Straßenkämpfer. “Was immer hilft, den Diktator zu stürzen”, sagt Jo.

Der stern traf Jo zum ersten Mal vor anderthalb Jahren. Damals begleiteten wir seine kleine Gruppe bei Demonstrationen Hunderttausender Venezolaner gegen die sozialistische Regierung. Präsident Maduro geriet unter Druck, schlug dann aber zurück: mit schweren Waffen. Mit Razzien und Verhaftungen. Mit den Mitteln eines Autokraten. Freunde von Jo starben. Andere landeten im Gefängnis. Maduro blieb an der Macht. Bis heute.

“Damals hatte er noch das ganze Militär hinter sich”, sagt Jo. “Und die besseren Waffen, aus Russland und China. Aber heute steht der Rest der Welt hinter uns.”

Er spricht da den entscheidenden Punkt an: Venezuela ist längst ein internationaler Brennpunkt. Ein Spielball im Ringen der Mächte. Das Volk kann auf der Straße eine Menge bewirken. Aber Moskau und Washington entscheiden mit.

Jo ist ein drahtiger Kerl, der mal Basketballprofi werden wollte. Nach dem Scheitern dieses Vorhabens trieb er sich lange auf den Straßen Petares herum und schloss sich einer Gang an, bis er als Streetworker selbst Kinder von der Straße holte und seine Berufung im Befreiungskampf Venezuelas fand.

Der bisherige Machthaber Nicolás Maduro kontert in einer Rede mit der Verfassung als Büchlein und Bolívar in Öl

Der bisherige Machthaber Nicolás Maduro kontert in einer Rede mit der Verfassung als Büchlein und Bolívar in Öl

Im Unterschied zu 2017 ist er heute siegessicher: “Wir haben jetzt endlich einen Oppositionsführer, der das Land einen kann. Wir haben auch viele ehemalige Anhänger des Regimes auf unserer Seite, die Chavistas.” Unter ihnen einige Militärs. Aber vor allem das einfache Volk. Der verarmte Bäcker von nebenan. Die Mutter, die keine Babynahrung mehr findet. “Menschen hungern. Die Krankenhäuser haben keine Medikamente”, beschreibt Jo in einem Telefongespräch die katastrophale Lage in Caracas. “Wasserversorgung und Strom fallen aus. Das Geld ist nichts mehr wert.”

In diesem Jahr wird die Inflation laut IWF absurde zehn Millionen Prozent erreichen.

Vor gut 20 Jahren zogen Jos Eltern und die Chavistas, Anhänger von Hugo Chávez, in den Kampf, um korrupte Machthaber loszuwerden. Jetzt ziehen ihre Kinder in den Kampf, um korrupte Chavistas an der Macht loszuwerden.

Sie haben eine 180-Grad-Wendung vollzogen.

Jo will sich von Petare auf den Weg ins Zentrum zum Platz Simón Bolívar machen. Fotografieren lässt er sich nicht. “Wir leben in einer Diktatur”, sagt er. “Du kommst schnell in den Knast.”

Bananenrepublik

Im Zentrum von Caracas möchte er den Mann sehen, der die Wende ermöglichen soll: Oppositionsführer Juan Guaidó, 35, einer aus seiner Generation. Er ist plötzlich die große Hoffnung Venezuelas. Der neue Star. Das Bindeglied zwischen der Basis in den Vierteln und der Weltpolitik. Keiner kannte den jungen Ingenieur, bis er vor vier Wochen Vorsitzender der entmachteten Nationalversammlung wurde. Kurzerhand rief er sich zum Interimspräsidenten Venezuelas aus. Die Begründung: Maduro besitze als Präsident keine Legitimierung.

Die Selbsternennung mag ein wenig nach Bananenrepublik klingen. Aber sie erzeugte die erhoffte Wirkung.

Auch Jo kannte Guaidó vorher nicht. Er kannte sonst jeden der bisherigen Oppositionsführer, manchen persönlich. Aber die wurden entweder festgenommen oder gingen ins Exil oder zerstritten sich. Guaidó ist etwa die Nummer zehn.

“Er ist der Richtige”, glaubt Jo. “Er hat es geschafft, alle Strömungen zu vereinen. Andere vertraten eher das Bürgertum. Er schließt Arme wie uns mit ein.”

Tatsächlich kündigt Guaidó an diesem Tag Amnestiegesetze an, um den Regimeanhängern zu signalisieren, dass sie von ihm nichts zu befürchten haben. Er umarmt in seiner Rede förmlich die Militärs, die bisher Maduro die Treue halten. Aber er sagt seinen Anhängern auch: “Wenn sie es wagen, mich festzunehmen, bitte ich euch, den friedlichen Kampf weiterzuführen.”

Bisher standen die Sicherheitskräfte auf der Seite Maduros – und gingen gegen die Demonstranten vor, wie hier am Mittwoch vergangener Woche in Caracas

Bisher standen die Sicherheitskräfte auf der Seite Maduros – und gingen gegen die Demonstranten vor, wie hier am Mittwoch vergangener Woche in Caracas

In den USA war Guaidó bis vor einigen Wochen niemandem ein Begriff. Dennoch erkannte Donald Trump ihn sofort als Übergangspräsidenten an. Ebenso wie Kanada, Brasilien, Argentinien, Kolumbien und etliche EU-Staaten.

Guaidó hat damit die schnellste politische Karriere der Welt hingelegt. Auch so etwas ist in diesem Land der Absurditäten möglich. Er, Sohn eines Taxifahrers, ist nun die Brücke zwischen Armenvierteln und Washington. Zwischen Straße und Welt.

“Es gibt nur ein Problem”, sagt Jo, der sich gerade in einem Versteck aufhält, aus Angst vor Razzien. “Die Russen und Chinesen wollen Guaidó nicht. Sie wollen am Verbrecher Maduro festhalten. Aber über unser Schicksal wollen wir entscheiden – das Volk. Nicht das Ausland.”

China, Venezuelas wichtigster Gläubiger, hat kein Interesse an einem Machtwechsel, weil es den sozialistischen Brüdern mehrere Milliarden Dollar geliehen hat – im Tausch für billiges Erdöl. Die Türkei, ein zweiter Alliierter, ebenfalls nicht, weil Venezuelas autokratisches Modell dem türkischen ähnelt. Und Russland nicht, weil es dem Regime Kredite in Höhe von etwa 17 Milliarden Dollar gewährt hat.

Venezuela – wichtigster sozialistischer Staat

Im Fall Venezuela teilt sich die Welt auf: in die Autokratien, die jede Demokratisierung verhindern wollen – und die freie Welt.

Russland warnt sogar vor dem “kriminellen” Verhalten der USA und katastrophalen Folgen, als könnte Venezuela einen größeren Konflikt zwischen den Mächten auslösen.

Auch das ist so eine Wendung der Geschichte: Putin und Trump, die sich scheinbar so mochten, geraten jetzt an vielen Ecken der Welt aneinander. Venezuela, Ukraine, Syrien, Nicaragua.

Venezuela, 32 Millionen Einwohner, fast dreimal so groß wie Deutschland, verfügt über die größten Erdölvorkommen der Welt. Verliert Russland hier an Einfluss, bleibt nicht mehr viel auf dem Kontinent.

Staatskrise in Venezuela: Hilfsgüter als Politikum: Maduro lässt Grenzbrücke blockieren

Es geht in Venezuela zudem um eine andere Frage: Fallen jetzt die letzten sozialistischen Staaten? Venezuela – der wichtigste. In Nicaragua, lange von Venezuela unterstützt, steht der autokratische Präsident Daniel Ortega mit dem Rücken zur Wand. In Bolivien schimpft der zunehmend unpopuläre Evo Morales gegen die “Klauen des Imperialismus” der USA, greift aber selbst zu eigentümlichen Methoden, um an der Macht zu bleiben. Lediglich in Kuba, lange abhängig von Venezuelas Gratis-Öllieferungen, wirkt das Regime einigermaßen gefestigt.

Die eigentliche Frage lautet nun: Was werden die Militärs machen? Einige sind bereits desertiert. Vor wenigen Tagen wechselte auch Venezuelas Militärattaché in den USA, Colonel José Luis Silva, die Seiten: “Heute richte ich mich an das venezolanische Volk und speziell an meine Brüder in den Streitkräften: Erkennt Präsident Juan Guaidó als einzigen legitimen Präsidenten an.”

Jo glaubt: “Die Militärs werden die sein, die Maduro aus dem Palast zerren.”

Und dann?

Humanitäre Hilfe

Zunächst brauche Venezuela viel humanitäre Hilfe. Dann die Rückkehr der Unternehmer und Akademiker; mehr als drei Millionen Menschen sind seit Beginn der Krise geflohen. Dann sieht Jo wieder eine große Zukunft für sein Land, einst das reichste Südamerikas.

Und er? Teil der Regierung?

“Ich fühle mich der Straße verbunden”, sagt er. “Ich will Streetworker bleiben.”

Videos auf Twitter sollen die mutmaßliche Landung von US-Truppen in Kolumbien zeigen, um eine Invasion in Venezuela vorzubereiten.

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