Diese Marihuana-Plantage in Kanada produziert Gras zu medizinischen Zwecken. Sie ist heute eine von vielen Anbauflächen. Seit dem vergangenen Jahr ist auch der private Konsum in Kanada ab 19 Jahren legal. Das besondere an dieser Plantage ist ihr Nährstoffkonzept. Gedüngt werden die Hanfpflanzen über einen Wasserkreislauf nämlich von Fischen – beziehungsweise ihren Hinterlassenschaften. Im Gegenzug reinigen die Wurzeln das Wasser der Fische. Eine Win-Win-Situation – vor allem für den Betreiber. MELANIE PEARSON, MANGER OF AQUAPONICS AT GREEN RELIEF INC. “So anzubauen ist wirklich nachhaltig. Zum einen benötigen wir hier 90 Prozent weniger Wasser als in konventioneller Landwirtschaft. Außerdem können wir unser Produkt ohne zusätzliche Düngemittel anbauen. Das ist wichtig in Zeiten, in denen man ein Auge auf den Ressourcenverbrauch haben muss.” Tierschützern und Grassliebhabern scheint die Kombination auf den ersten Blick zumindest gewöhnungsbedürftig. MELANIE PEARSON, MANGER OF AQUAPONICS AT GREEN RELIEF INC. “Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass unsere Fische von den Pflanzen high werden. Aber das stimmt nicht, sie nehmen nichts davon auf. Und unser Cannabis schmeckt auch nicht nach Fisch. Die Pflanzenteile, die geerntet werden, kommen nicht in Kontakt mit dem Wasser. Nur die Wurzeln nehmen das Wasser auf.” Aquaponik bezeichnet das Verfahren, das Fischzucht und in Hydrokultur wachsende Pflanzen miteinander verbindet. Alle fünf Wochen werden etwa 300 Buntbarsche entnommen. Sie werden nicht verkauft, sondern an eine gemeinnützige Tafel gespendet.
Credit: Source link