42 britische Unternehmen zogen wegen Brexit in die Niederlande
20.12 Uhr: Von dem bevorstehenden Brexit haben die Niederlande bereits deutlich profitiert. 42 britische Unternehmen seien 2018 in die Niederlande umgezogen, teilte das Wirtschaftsministerium am Samstag in Den Haag mit. Damit waren rund 291 Millionen Euro Investitionen verbunden, rund 2000 neue Arbeitsplätze seien geschaffen worden.
Zu den Unternehmen und Organisationen, die Großbritannien den Rücken kehrten, gehört auch die europäische Arzneimittelagentur EMA, die ihren Sitz nun in Amsterdam hat. Auch der japanische Elektronikkonzern Panasonic verlegte seinen europäischen Sitz in die Niederlande. 2017 waren schon 18 Unternehmen von Großbritannien in die Niederlande umgezogen.
Nach dem Jahresbericht der niederländischen Agentur für Auslandsinvestitionen planen noch weitere 250 Unternehmen, wegen des Brexits in die Niederlande umzuziehen. Dazu gehörten der Agentur zufolge vor allem Unternehmen aus dem Finanzsektor sowie Medien- und Logistik-Unternehmen. Der TV-Sender Discovery und auch das Medien-Unternehmen Bloomberg haben ihren Umzug angekündigt.
Im vergangenen Jahr zogen insgesamt 372 ausländische Unternehmen in die Niederlande um. Sie sorgten für Investitionen von rund insgesamt 2,85 Milliarden Euro und schufen etwa 10 000 neue Arbeitsplätze.
Großbritannien verliert Unternehmen an die Niederlande
17.08 Uhr: Die Niederlande haben wegen des bevorstehenden Brexit bereits mehr als 40 Unternehmen aus Großbritannien abwerben können. Die Investitionen für die Neuansiedlung in den Niederlanden beliefen sich auf rund 290 Millionen Euro, zudem brächten die Firmen knapp 2000 Arbeitsplätze aus Großbritannien mit, teilte die Niederländische Agentur für Auslandsinvestitionen am Samstag mit. Die Regierung in Den Haag begrüßte die Entscheidung der Unternehmen ausdrücklich.
Angesichts der “wachsenden Ungewissheit über den Brexit” könnten sich die Unternehmen auf das “gute wirtschaftliche Klima” in den Niederlanden verlassen, erklärte der niederländische Wirtschaftsminister Eric Wiebes.
Britische Regierung kippt Notfallplan für No-Deal-Brexit
9. Februar, 14.39 Uhr: Die britische Regierung hat einen umstrittenen Vertrag mit einer Reederei für den Fall eines Brexits ohne Abkommen gekündigt. Die neu gegründete Fährgesellschaft Seaborne sollte eine Schiffsverbindung zwischen dem englischen Ramsgate und dem belgischen Ostende anbieten, wenn die Strecke Dover-Calais wegen der dann nötigen Grenzkontrollen überlastet sein sollte.
Das Unternehmen hatte aber noch gar keine Schiffe. Für den 13,8 Millionen Pfund (umgerechnet rund 15,8 Millionen Euro) schweren Vertrag musste die Regierung viel Kritik einstecken.
Es sei klar geworden, dass Seaborne seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen könne, teilte das Verkehrsministerium in London am Samstag mit. Grund für die Neubewertung sei, dass eine irische Reederei ihre Unterstützung für Seaborne unerwartet zurückgezogen habe.
“Die Regierung ist bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit einer Reihe von Unternehmen, um zusätzliche Kapazitäten für Schiffsfracht im Falle eines Brexits ohne Abkommen zu sichern – auch am Hafen in Ramsgate”, hieß es in der Mitteilung der Regierung.
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