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Mansour erklärt, warum arabische Männer sich oft bei Integration schwertun

10. February 2019
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Mansour erklärt, warum arabische Männer sich oft bei Integration schwertun
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Dass sich vor allem arabische Männer bei der Integration schwertun, hat viele Gründe, meint Islam-Experte Ahmad Mansour. Der arabischstämmige Israeli lebt seit 15 Jahren in Deutschland. Der Psychologe bezeichnet sich mittlerweile selbst als Deutscher. Er gibt Integrationskurse, berät Angehörige von Islamisten und setzt sich mit seinem Projekt „Mind Prevention“ für die Extremismusprävention ein.

FOCUS Online: Warum haben vor allem arabischstämmige Männer Probleme mit der Integration?

Ahmad Mansour: In der arabischen Community kann man teilweise stärkere patriarchale Strukturen wahrnehmen als in anderen Communities innerhalb Deutschlands. Das kommt daher, dass die arabische Gemeinschaft in Deutschland homogener und kleiner ist. Die Mitglieder sind enger vernetzt und abhängiger voneinander. Daher sind sie auch geschlossener und können einen höheren Druck aufbauen.

FOCUS Online: Was meinen Sie mit „patriarchalen Strukturen“?

Mansour: Solche patriarchalischen Männer haben Angst, ihre Identität, Kontrolle und Werte zu verlieren. Die Frauen in patriarchalischen Familien haben häufig keine Kontrolle über ihren eigenen Körper. Sie werden in diesem Kontext von Männern als Eigentum betrachtet. Darüber definieren die Männer auch ihre Männlichkeit. Das ist ihre Vorstellung von Kontrolle, Macht und Ehre.

“Wir stehen vor einer Mammutaufgabe”

FOCUS Online: Und das macht die Integration so schwer?

Mansour: Meiner Meinung nach gibt es vier Themen, die Integration verhindern. Das sind die patriarchalen Strukturen, die viele Menschen aus ihren Heimatländern mitgebracht haben. Sie haben Angst, ihre Werte und Identität zu verlieren und dass sie auch ihre Macht, Kontrolle und Männlichkeit durch die Emanzipation verlieren.

Auch ein Thema ist die Meinungsfreiheit, die in Deutschland herrscht und an die sie sich nur schwer gewöhnen können. Menschen, die in Regimes aufgewachsen sind, verstehen nicht, dass Kritik nicht immer ein Angriff ist oder dass Streiten auch etwas Gutes sein kann. Patriarchale Familien kommen häufig aus Gesellschaften, in denen kritisches Denken nicht zugelassen wird.

Zudem wird die Religionsfreiheit nicht richtig verstanden. Diese bedeutet nicht nur, dass man beten darf, sondern dass man auch aus der Religion aussteigen darf. Menschen dürfen Religionen kritisch hinterfragen, ohne gleich als islamophob bezeichnet zu werden. Zudem gibt es eine Gleichberechtigung der Religionen.

Als vierten Punkt bringen viele Migranten ihren Antisemitismus mit nach Deutschland. Sie müssen verstehen, dass die Existenz von Israel in Deutschland nicht verhandelbar ist. Mit Blick auf diese Fülle an zu bewältigenden Themen, wird deutlich vor welcher Mammutaufgabe wir, und damit meine ich uns als Gesellschaft und die Flüchtlinge, stehen.

“Integration ist ein Prozess”

FOCUS Online: Sprechen Sie da aus eigenen Erfahrungen?

Mansour: Als ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich die gleiche Überforderung und Ablehnung gespürt. Ich wollte nicht meine Identität und meine Werte verlieren. Ich habe dann aber irgendwann gemerkt, dass ich meine Angst vor der Gesellschaft ablegen und mich auf die deutsche Kultur einlassen muss, um wirklich in Deutschland anzukommen. Ich habe mich gefragt: Was mache ich hier, wenn ich die Werte nicht verstehe und davor Angst habe? Wenn ich die Gesellschaft als Gefahr empfinde und nicht nach ihren Werten leben will, dann kann ich auch wieder gehen.

Ich habe mich dann von der der patriarchalischen Community entfernt und damit auch sehr viel Druck und Verpflichtung hinter mir gelassen. Ich hatte den Wunsch, ein Teil der Gesellschaft zu werden und habe es als Chance für mich betrachtet, in Deutschland nach demokratischen Werten zu leben.

FOCUS Online: Hatten Sie da einen Schlüsselmoment?

Mansour: Integration war für mich erst möglich, als ich einen emotionalen Zugang zur Gesellschaft bekommen habe. Das geschah über meine Freunde und Mitbewohner. Wir sind in den Dialog gegangen und ich habe die Gesellschaft kennengelernt. Aber es ist ein Prozess, der nie zu Ende geht.

“Flüchtlinge treffen auf unsichere Gesellschaft”

FOCUS Online: Was kann Deutschland tun, um die Integration zu verbessern?

Mansour: Die Gesellschaft muss klar kommunizieren, was ihre Werte sind und was wir auch von Personen erwarten, die hierherkommen. Wir müssen klarmachen, dass man hier nach dem Grundgesetz lebt und was wir im Alltag verlangen. Dazu gehört beispielsweise auch, dass wir ihnen deutlich machen, dass bei uns auch Mädchen am Schwimmunterricht in der Schule teilnehmen, erwachsene Frauen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben oder dass Frauen sich von ihrem Mann trennen können.

Im Moment treffen die Flüchtlinge auf eine unsichere Gesellschaft, die selbst nicht versteht, was die eigenen Werte sind. Aus Angst vor Rassismus oder davor, den Rechten Vorlagen zu liefern, vermeidet man, die Herausforderungen und Probleme anzusprechen und eine klare Erwartungshaltung zu formulieren. Integration ist nicht das Zelebrieren von Unterschieden, sondern die Festlegung von Regeln, im Rahmen des Grundgesetzes bindend für alle. Der Staat muss hier entschieden und selbstbewusst auftreten. Nur so können wir die Menschen für uns gewinnen.

FOCUS Online: Was sind konkrete Handlungsmöglichkeiten?

Mansour: Um die Integration in Deutschland besser zu machen, brauchen wir zum Beispiel einen einheitlichen und professionellen Integrationskurs. Zudem brauchen wir ein besseres Schulsystem, dass die Kinder erreicht. Im Moment wird nur Bildung vermittelt und keine Werte. Wir müssen die Menschen mündiger machen. Dafür müssen auch die Lehrer besser vorbereitet werden. Wertevermittlung und die Bewältigung der Herausforderungen, die mit Integration einhergehen, werden in der Ausbildung derzeit nicht ausreichend berücksichtigt. Zudem ist in solchen Zeiten die politische Bildung essentiell und muss die neue Generation vor allem digital erreichen.

Gleichzeitig sollte Integration belohnt und Desintegration sanktioniert werden. Das bedeutet, dass wir jemandem, der sich gut integriert die Staatsbürgerschaft geben. Wer sich der Integration verweigert, diese Gesellschaft und ihre Werte verachtet und kriminell ist, muss im Extremfall auch abgeschoben werden können.

“Jeder kann bei Integration helfen”

FOCUS Online: Wie müsste ein funktionierender Integrationskurs denn Ihrer Meinung nach aussehen?

Mansour: Integrationskurse sollten nicht belehrend sein, sondern den Menschen auf Augenhöhe begegnen. Man muss mit ihnen in den Dialog treten, ihre Ängste wahrnehmen und diese abbauen und die harten Themen, wie zum Beispiel die sexuelle Selbstbestimmung, ansprechen. Bei vielen Integrationskursen werden genau diese Themen vermieden, weil sie zu Konflikten führen können.

Es kann auch jeder einzelne bei der Integration helfen. Es geht darum, mit den Menschen zu sprechen, Interesse und Neugier zu zeigen und ihnen so die Ängste zu nehmen.

Im Video: Münchner Projekt zeigt, wie Integration in Deutschland gelingen kann

Credit: Source link

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