Es ist dieser Siegeswille, den Tim Mälzer auszeichnet, kampflos aufgeben würde er nie. So kennt man ihn aus seiner bisher erfolgreichsten Show “Kitchen Impossible”. Mittelpunkt in der Kult-Sendung ist Tim Mälzer, seine Kontrahenten und eine schwarze Box, in der Leckerbissen aus den hintersten Ecken der Welt versteckt sind. Die Aufgabe: Herausschmecken, welche Zutaten, welche Zubereitung für die Gerichte gewählt wurden.
Selten hat man Köche so an ihre Grenzen kommen sehen. Auch nicht Tim Mälzer. Wurde der noch zuvor als “talentloser Frittenkoch” gehandelt, konnte er mit der Sendung beweisen, was in ihm steckt. Und das ist vor allem Ehrgeiz. Der kommt ihn auch bei einer ganz anderen Show zugute.
Tim Mälzer performt wie Stefan Raab
Bei “Schlag den Star” muss sich Tim Mälzer mit dem Sänger Sascha messen. Den bezeichnet er großkotzig als “Opfer”, bevor er überhaupt nur ein Spiel gewonnen hat. Er selbst bezeichnet sich als “Kampfschwein”. Er wolle “performen wie Stefan Raab – von allem ein bisschen wissen und alles ein bisschen können.”
Da hat Mälzer nicht zu viel versprochen. Denn tatsächlich erinnert er immer wieder an den früheren Showmaster: Er jammert, flucht lautstark, bei Sport-Spielen geht ihm minutenlang die Puste aus, er fragt mindestens genauso häufig bei den Spielregeln nach wie der Schöpfer der Show – und verliert dabei nie den Biss, den man für dieses Format braucht. Man kann von Mälzer halten, was man will. Auch dass ihm die Sprache häufig in die unterste Schublade entgleitet, ist gewöhnungsbedürftig. Aber er sorgt für pure Unterhaltung.
Trotzdem verliert Mälzer die ersten fünf Spiele. Aber auch nach zwei Stunden gibt der TV-Koch nicht auf. Dann holt er den ersten Sieg, er sichert sich sogar kurz einen Vorsprung. Am Ende – also nach fünf Stunden – geht das Duell an Sascha. Doch die Zuschauer waren sich einig: Der eigentliche Sieger war Mälzer. Denn obwohl er am Ende viele Spiele verliert, sein Humor und seine selbstironische Art sorgen für die Unterhaltung, die man zuletzt bei Stefan Raab erlebt hat.
Auf Twitter konnte sich Mälzer vor Lob nicht mehr retten. Der Vorschlag der User: “Schlag den Star” zu “Schlag den Mälzer” zu machen.
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