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Kinder und Pornos: WDR-Doku zeigt, wie die Sexualität verändert wird

14. February 2019
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Kinder und Pornos: WDR-Doku zeigt, wie die Sexualität verändert wird
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“Ich glaub, ich komme jeden zweiten, dritten Tag damit in Verbindung”, sagt die 14-jährige Schülerin Keira in der WDR-Reportage „Die Story – Wenn Kinder Pornos schauen“. Ihre Freundinnen nicken zustimmend. Sie sind mit ihren Erfahrungen nicht alleine. Eine Studie der Uni Hohenheim und Münster hat herausgefunden, dass jeder Zweite der 14- bis 20-Jährigen, die befragt wurden, schon einen Hardcore-Porno gesehen hat.

Für ihre Studie befragten die Wissenschaftler 1048 Jugendliche. Das durchschnittliche Alter, in dem sie erstmalig Kontakt mit sexuell expliziten Inhalten haben, liegt demnach bei 14,2 Jahren, wobei Jungen mit 14,0 Jahren deutlich jünger sind als Mädchen (14,8 Jahre). Den Studienergebnissen zufolge werden die Kinder beim Erstkontakt immer jünger. Und: Jungen nutzen das Online-Angebot häufiger als Mädchen.

Der erste Kontakt findet mehrheitlich zu Hause statt. In 40 Prozent der Fälle sind die Jugendlichen nicht allein, wenn sie das erste Mal pornografische Bilder oder Filme sehen, sondern sie tun dies mit Freunden.

Die Kinder müssen das, was sie da sehen, meist alleine verarbeiten

Die Hälfte der Kinder geraten zufällig auf eine Seite, andere sind von der Neugier getrieben. Kira erzählt: “Ich war neun oder zehn.” Was sie sah, ist eine Szene “mit einer Polizistin und so einem alten Kerl im Gefängnis”. Was sie sich bei dem, was sie da sah, gedacht habe? “Das werde ich nie machen.” Ihre Freundin Kathi sah den ersten Porno durch Zufall. “Ich war erst einmal verwirrt”, sagt sie, “ich wusste nicht, was ich damit anfangen soll”. Sie behielt es für sich.

“Kinder und Jugendliche werden mit etwas konfrontiert, was sie weder sehen wollen, noch richtig verstehen. Da die Mediennutzung oft heimlich passiert, müssen Kinder und Jugendliche mit der Verarbeitung dieser Inhalte allein und ohne elterliche oder schulische Einflussnahme zurechtkommen”, gibt Studienleiter Thorsten Quandt vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster zu bedenken. 

“Jugendschutz im Internet funktioniert gar nicht gut”

Pornoanbieter in Deutschland müssen sicherstellen, dass keine Kinder und Jugendliche Zugriff auf die Inhalte haben, so müssen Pornofans ihren Führerschein oder Passdaten vorweisen. Deshalb führt der Umweg über ausländische Seiten, auf denen die Videos liegen.

Die deutschen Provider weisen jegliche Verantwortung von sich. “Jugendschutz im Internet funktioniert gar nicht gut”, bestätigt Bettina Wiesmann vom Bundestagsauschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. “Unser Rechtsrahmen erlaubt bisher keine hinreichend gute Gegenwehr.” Ihre Lösung: verpflichtende Jugendschutzfilter. Aber auch die haben ihre Grenzen. Denn sie funktionieren schon nicht mehr auf Apps oder Social Media Inhalten.

Ein Porno zwischendurch zur Belohnung

Was aber passiert mit den Kindern, die mit 12, 13, 14 oder sogar im Grundschulalter Pornos sehen? “Das Kind ist gerade in der Pubertät in einem Stadium, in dem das Gehirn noch einmal einen Reifungsschub macht. Das heißt, Kinder und Jugendliche sind risikofreudiger, können Gefahren noch nicht so richtig einschätzen und sind zugänglich für starke Reize”, erklärt Sexualtherapeutin Heike Melzer.

Im Alltag, wenn die Schule Probleme macht, die Eltern sich nicht verstehen, Hausaufgaben zu erledigen sind, dann dient ein kleiner Porno zwischendurch als Ablenkung und Belohnung fürs Vokabellernen. “Weil es auf der einen Seite Lust macht und auf der anderen Seite zum Teil auch so absurd ist. Und irgendwann ist es eine Gewohnheit.”

Sexualpädagoge Reinhard Brand hat eine gewisse Verrohung im Umgang bereits in der Grundschule registriert. Viele Pornobegriffe fielen heute schon in der vierten Klasse, die er vor einigen Jahren erst in der sechsten gehört habe. “Das ist auf jeden Fall ein Zeichen, dass die Kinder einen Bedarf haben, darüber zu sprechen. Und dass sie alleine mit ihren Fantasien und Gedanken zur Erwachsenensexualität sind.” War es früher “Petting”, das für Zärtlichkeiten unter Jugendlichen gebraucht wurde, hört man heute diesen Begriff gar nicht mehr. Stattdessen erobern “Gangbang”, “Cumshot” oder “Bukkake” die Sprache der Jugend. Eine Verrohung und Reduktion der Sexualität auf Begriffe der Porno-Maschinerie. Sie werden auch in Suchmasken auf Porno-Seiten gesucht.

Stöhnen, reinbangen, Sperma – das verstehen Viertklässler unter Sexualität

“Lange bevor sie selber körperliche Erfahrungen mit einer anderen Person sammeln, haben sie schon alles gesehen und erlebt – im Kopf. Und dieses Wort Petting, das früher oft drauf stand, das gibt es heute überhaupt nicht mehr“, erzählt Sexualpädagoge Brand, als er sich ein Plakat ansieht, auf dem er Begriffe notiert hat, die die Viertklässler zum Thema Sex sammelten. Stattdessen steht da “stöhnen”, “reinbangen”, “Sperma”. Er fragt sich, wie sich die Kinder heute wohl vorstellen mögen, wie eine sexuelle Anbahnung vor sich gehen könnte: “Klingelt man an der Türe, wie der Postmann im Porno, und schwupp ist man im Bett?”

Die Landauer Lehrerin Ursula Klein hat Porno zum Unterrichtsthema gemacht. “Es ist ein Thema, das man ansprechen muss. Da kann man nicht sagen, da guck ich weg. Es ist da und wenn ich nicht darüber rede, dann bleibt es bestehen. Dann sind die Schüler mit ihren Ängsten und ihren Vorstellungen alleine gelassen.” Mit dem Unterrichtsmaterial “Lets talk about Porno” spricht sie mit ihrer 10. Klasse. Die Schüler sollen den Unterschied zwischen Pornografie und Liebe und Partnerschaft herausarbeiten.

Porno erhöht den Performance-Druck

Für viele ist das Thema Annäherung eine große Unbekannte, die durch den Pornokonsum noch größer wird. Jungs, die ihre Penisgröße mit der der Pornostars vergleichen, Mädchen, die verunsichert sind, ob Oral- und Analverkehr beim ersten Mal dazugehören. Schülerin Kira erkennt, dass durch den Pornokonsum unbewusst Druck aufgebaut wird. “Nicht so sehr wegen der Umsetzung”, sagt sie, aber nicht dem perfekten Frauenideal zu entsprechen, bereite ihr Sorgen: “Da wird alles gezeigt. Unten herum perfekt, perfekte Brüste, die hängen nicht herunter. Soweit drückt das schon ein bisschen.” Sie ist sich auch bewusst, dass sie aus den Pornos ein gewisses Rollenbild übernimmt: der Mann müsse dominant sein, die Frau weniger.

Es entsteht ein Performance-Druck, wie die Psychologen es nennen. “Die Bilder prägen sich ein, auch wenn wir wissen, dass das gefaked ist”, sagt Heike Melzer. Die Folge: Optimierungsgedanken statt eigene Fantasien zu entwickeln. Es bestehe die Gefahr, “dass die Messlatte dermaßen hoch ist, dass das Real Life dagegen antritt und kaum eine Chance hat”. Dann landen Sie mit 20 Jahren beim Therapeuten mit Erektionsstörungen oder schlucken Viagra.

In Deutschland gibt es 500.000 Porno- und Sexsüchtige

Und dann ist da noch die Sucht. Der Student Bernhard Stephan erzählt, wie er seine Pornosucht vor der Familie verheimlichte. Er tat so, als würde er Online-Games am Handy spielen – in Wirklichkeit sah er sich Pornos an. “Teilweise sogar, wenn mein Bruder mit im Raum war, mit dem ich mir mein Zimmer geteilt habe.” In der 9. Klasse hatte Bernhard Stephan eine Freundin. Er wollte eigentlich keine anderen Frauen mehr ansehen. “Ich habe es aber nicht geschafft, aufzuhören.”

In der 11. Klasse ging er für ein halbes Jahr in die USA. Wieder eine gute Gelegenheit, aufzuhören. Doch nach zwei Monaten schaut er wieder Pornos. “Das ständige Geilsein der Frauen in den Pornos habe ich auf andere Frauen ein bisschen übertragen. Ich habe sie eher als Objekte gesehen”, erinnert sich der Student. Seit fünf Jahren versucht er, nicht mehr zu schauen. Doch immer wieder kommt es zu Rückfällen.

Therapeutin Heike Melzer weiß, dass junge Männer und Frauen nach jahrelangem Pornokonsum im Erwachsenenalter mit Problemen ringen. Die Themen: Orgasmushemmung und Viagra bereits im jungen Alter. “Sexualität findet bei ihnen meist nicht mehr mit dem Partner statt, sondern in Eigenregie”, so die Heike Melzer. Porno- und Sexsucht – davon sind 500.000 Menschen alleine in Deutschland betroffen. “Ich würde immer sagen, besser keine Pornos schauen”, sagt Bernhard Stephan, “denn es kann in einer Sucht enden. Das wünsche ich niemandem, dort zu sein.”

 

Auch im Video: Jüngere Menschen haben immer weniger Sex – das hat erschreckende Gründe

Credit: Source link

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