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Pubertät: Darf ich meiner Tochter sagen, dass sie abnehmen soll?

14. February 2019
in Familie
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Pubertät: Darf ich meiner Tochter sagen, dass sie abnehmen soll?
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An fünf von sieben Tagen sagt die Wombi, dass sie weniger essen wird. Es komme bald der Sommer und bis dahin wolle sie ihre Figur optimiert haben. Das gehe “dann eh schnell”, sagt sie und “es ist eh noch viel Zeit bis zum Sommer” und “vorvorgestern habe ich eh Sport gemacht.” Mit dem Abnehmen verhält es sich wie mit dem Aufräumen, dem Radfahren und dem Lernen. Man macht es morgen.

Christiane Tauzher: Die Pubertäterin

Seit die Pubertät unsere Tochter, die Mücke, kurz nach ihrem 13. Geburtstag in ihre Gewalt bekommen hat, halten wir die Fenster geschlossen, damit die Nachbarn nicht die Polizei rufen. Die Pubertäterin ist laut und unberechenbar, wenn sie nicht gerade wie ein Wombat schläft oder isst – was sie zum Glück oft tut.

Die Geschichten, die ich – Journalistin, 41, aus Wien, verheiratet mit Olaf, 46 – hier erzähle, handeln natürlich nicht von der Pubertäterin in meiner Familie. Nein. Sie entspringen meiner blühenden Fantasie oder stammen aus anderen Familien. Dort geht es nämlich arg zu – in den anderen Familien … 😉

Von der Ferienwoche, die die Wombi bei ihrer Großmutter am See in den Bergen verbracht hat, kam sie mit roten Bäckchen und einem Kilogramm mehr zurück. “Wir haben nur gesunde Sachen gegessen”, versicherte die Wombi, und auch die Großmutter, die während meiner Kinderheit auf Dauerdiät war, obwohl sie ein zartes Persönchen mit Wespentaille war, fragte sich, wie das nur sein konnte. “Unsere Waage ist kaputt”, schlussfolgerte die Wombi. Die Waschmaschine tat es der Waage gleich, denn plötzlich gingen die Hosen ein und zwickten die Wombi.

“Findest du mich dick?”, fragte sie mich. “Nein”, sagte ich. “Du lügst”, sagte die Wombi. “Du gefällst mir immer”, sagte ich, “egal wieviel du wiegst.”

Ich weiß natürlich, dass es pädagogisch total falsch ist, seinem jugendlichen Kind zu sagen, dass es ein bisschen abnehmen sollte. Dass es mit weniger Körperumfang in den hautengen Jeans mit den kurzen Pullovern viel besser aussehen würde. Dass es sich wohler fühlen würde, dass es gesünder wäre, dass Disziplin und Sportlichkeit schon bei Teenagern mehr gilt als das neueste iPhone.

“Das darfst du nicht machen”, sagte mir meine Freundin, “du treibst sie noch in die Magersucht.” Zwar kann ich mir nicht vorstellen, dass die genussorientierte Wombi jemals die Lust am Essen verlieren würde – jedoch kenne ich die vielen Horrorgeschichten von jungen Mädchen, die aus Kummer aufgehört haben zu essen. Die Wombi hat zum Glück keinen solchen mir bekannten Kummer.

“Du hast auch ziemlich zugenommen”, sagte sie mir vor kurzem. Ich lachte darüber. “Kann schon sein”, antwortete ich lässig. Als alle im Bett lagen, musterte ich mich vor dem Spiegel. Wo hatte ich bitte sehr zugenommen? Die Waage gab mir recht. Ich war wie immer. Trotzdem zog ich anderntags einen Schlabberpullover an und ernährte mich von Gurkenscheiben. Zur Sicherheit.

Mein Vater, ein eleganter feingliedriger Mann, hatte oft verlautbart, dass er dicke Frauen grauenhaft fände. Ich fühlte mich immer angesprochen, und da ich nicht wollte, dass sich mein Vater für mich genierte, lernte ich schon mit neun die Kalorientabelle auswendig, die bei uns in der Küche hing.

Die Wombi glaubt, dass eine Pizza Margherita gesund ist, weil sie Weizen, Tomaten und Basilikum enthält. Neulich habe ich Linsennudeln ausprobiert – eine eiweißreiche  Alternative zu normalen Nudeln. Die Wombi versicherte mir, keine Bissen “von dem mehligen Zeug” hinunterzubekommen und knackte sich ein Hipp-Gläschen aus ihrem Vorrat auf.

“Latte Karamell” – bloß ein Kaffee?

So ist es meistens. Das Angebot missfällt ihr. Gefrühstückt wird sowieso nicht, weil die Zeit vom Aufstehen bis zum Verlassen des Hauses mit Verschönern draufgeht. Allein das Trimmen, Bemalen und Frisieren der Augenbrauen nimmt fünfzehn Minuten in Anspruch. Dafür kauft sich die Wombi auf dem Weg in die Schule bei McDonald’s einen “Latte Karamell” und glaubt, das sei “bloß ein Kaffee”.

Mittags isst sie in der Schule. Wenn ich dazu Detailfragen stelle, bekomme ich “ging so” zur Antwort.

Abends ist der Hunger bei der Wombi immer am größten, und der Toaster läuft heiß. Manchmal steigt die Wombi danach noch auf den Crosstrainer im Keller, um – 300 verbrauchte Kalorien später – die Leere mit Milch, Brot oder Schokoriegeln wieder aufzufüllen. Meistens sage ich nichts. Manchmal schon. “So wird das nichts” zum Beispiel.

Der Olaf isst auch gern und sagt “lass sie doch”. Als wir uns vor 18 Jahren kennenlernten, wollte ich nicht mit ihm ausgehen, weil er mir zu plauzig war. Erst als er fünf Kilo runter hatte, ließ ich mich zu einem Kaffee überreden. Candlelight-Dinner war erst zehn Kilo später drin. Und die Hochzeitsglocken läuteten bei minus 15.

Ja, ich war verdammt oberflächlich und irgendwie gestört. Vielleicht hat sich daran nichts geändert. Dick zu werden ist mir noch immer ein Albtraum. Obwohl mein eleganter Vater nicht mehr lebt.

Ja, meiner Meinung nach, sollte die Wombi abnehmen. Aber die Wombi interessiert sich nicht für meine Meinung. Und das ist guuuuuuut.

Neulich – sie trug statt der Knackwurst-Röhre ein schwingendes vorteilhaftes Kleid – sagte ich “heute siehst du aber hübsch aus” und sie gab mir zur Antwort, “ich bin immer hübsch.” Recht hat sie.  

Sport - aber richtig: "Kommt weg von der Waage": Hier verraten Fitnesstrainer ihre besten Motivations-Tipps

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