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Ein Tag im Darknet – wie verstörend ist das?

18. February 2019
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Ein Tag im Darknet – wie verstörend ist das?
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Das Ziel: einen Tag im Dark Web verbringen und herausfinden, wie dunkel dieser so oft im Zusammenhang mit Verbrechen genannte Teil des Internets ist.

Der Weg dorthin: ist gut ausgeleuchtet und kein bisschen verwegen. Nach dem Herunterladen und der Installation des Tor Browsers steht die Türe ins Dark Web offen.

Der Tor-Browser ist, vereinfacht gesagt, eine abgewandelte Version des bekannten Browsers Firefox und wird auch genauso bedient. Der entscheidende Unterschied: Der Tor Browser wickelt sämtlichen Datenverkehr über das Tor-Netzwerk (siehe Info-Kasten unten) ab.

Warum? Weil Tor mittels technischer Kniffe die Anonymität seiner Nutzer sicherstellen will und oftmals auch kann. Um sie so vor aufdringlichen Verkäufern von Werbung zu schützen. Oder übergriffigen Regierungen, die Schwierigkeiten mit der Akzeptanz von freier Meinungsäußerung haben.

Das Darknet hat einen furchtbaren Ruf

Und wie so vieles wird auch das an sich vollkommen unverfängliche Tor-Netzwerk recht schnell nach seiner Erfindung zum Werkzeug für Kriminelle: Drogen, Waffen, gefälschte Ausweise, Malware, Datenbanken voller gestohlener Zugangs- und Kreditkartendaten, Kinderpornos und noch Übleres – mit all diesem Unrat werden die diversen Darknets in Verbindung gebracht.

Diverse, weil es neben dem Tor-Netzwerk noch weitere versteckte Teilbereiche im Internet gibt, beispielsweise I2P oder Riffle. Nachdem sie aber längst nicht so eine große Rolle spielen, bleiben sie beim Tagesausflug in den Untergrund außen vor.

Navigieren ohne Google, sondern mit Linksammlungen

Eines der Charakteristika des Dark Webs ist es, dass Suchmaschinen wie Bing oder Google darin nichts zu suchen und entsprechend auch nichts zu finden haben. Wie aber orientiert man sich dann ohne diese angestammten Hilfsmittel? Mittels Linksammlungen, wie sie das Hidden Wiki oder UnDir anbieten.

Was ein bisschen anmutet wie der Google-Vorläufer Altavista Ende der 90er-Jahre, ist für das Tor-Netzwerk eine unverzichtbare Hilfe. Sortiert nach Kategorien wie „Kommerzielles“, „Kommunikation“, „Krypto-Währungen“ oder „Marktplätze“ listen die Seiten im Dark Web betriebene Web-Dienste, sogenannte Onion Services, auf.

Stattliche Auswahl an Drogen

Wenngleich es im Fall des Hidden Wikis einen deftigen Unterschied gibt zwischen der im herkömmlichen Internet (Clear Web) betriebenen Variante der Seite und ihrer Dark-Web-Schwester: Letztere hält eine deutlich stattlichere Kollektion an Marktplätzen bereit, auf denen es Drogen oder Hehlerware zu kaufen gibt. Und auch die „Waffen“-Abteilung findet sich nur auf der Onion-Service-Variante.

UnDir bringt immerhin einen Suchschlitz mit. Nach Eingabe von Begriffen wie „Weapons“ oder „Malware“ spuckt das Verzeichnis dann die relevanten Onion Services aus. Was Web-Surfern im Clear Web so gut wie nie passiert, ist im Dark Web Alltag: Etliche der ausgeworfenen Links führen ins Leere, der Tor-Browser zeigt nur eine Fehlermeldung.

Dass es aber auch reichlich aktive und vor allem funktionierende Untergrund-Marktplätze wie Dream Market gibt, belegen vor allem verschiedenste Erfolge von Strafverfolgern weltweit: Etliche Verhaftungen von Drogen- und Waffendealern beziehungsweise Kinderschändern gehen auf Angebote zurück, die diese Kriminellen im Dark Web feilboten.

Wie krank ist das Dark Web?

Die erwähnten Linksammlungen führen den Tagesausflügler dann auch schnell in die vermeintlich abseitigeren Ecken des Tor-Netzwerkes. So gibt es unter anderem Links zu den sagenumwobenen Red Rooms. Also Webseiten, die Zuschauer angeblich gegen Bezahlung dabei zusehen lassen, wie Menschen gefoltert und getötet werden.

Angesichts der zu erwartenden Grausamkeiten bin ich froh, dass keine der Vorschaltseiten der Red Rooms, auf denen man seine gewünschte Rolle auswählen kann, Vorschaubilder zeigte. Und frage mich, ob das Dark Web solche Abartigkeiten fördert. Oder nur die bereits vorhandenen, versteckten Abnormitäten zu Tage treten lässt.

Mörderische Vorstellungen oder perverse Abzocke?

Einer dieser Red Rooms kümmert sich vermeintlich auch um die, die eine der mörderischen Vorstellungen verpasst haben: Für 325 Euro – natürlich zahlbar in der im Dark Web allgegenwärtigen Krypto-Währung Bitcoin – kann man einen Mitschnitt erwerben.

Ein paar Klicks weiter wirbt ein Anbieter mit dem Slogan „only real killer in Tor“. Als Ausweis seiner Echtheit präsentiert er auch gleich seinen PGP-Schlüssel, mit dem potentielle Auftraggeber per chiffrierter E-Mail in Kontakt treten können.

So unfassbar das Angebot dieser Red Rooms klingt, so unwahrscheinlich ist, dass es echt ist. In aller Regel handelt es sich bei den perversen Anzeigen um mittelmäßig geschickte Betrugsversuche. Weiteres Stochern in diesem Sumpf kommt allerdings nicht infrage – Spielregel für diesen Ausflug ins Darknet ist, alles zu unterlassen, was strafbar ist – oder jemanden gefährden könnte.

Aber es gibt Hinweise, die einen Betrug wahrscheinlich machen: Einige Red-Room-Angebote dürfte schon daran scheitern, dass die Bandbreite im Tor-Netzwerk zuweilen chronisch schwachbrüstig ist und die Übertragungsgeschwindigkeit damit zu niedrig für einen flüssigen Videostream.

Dass die diversen Red-Room- und Auftragsmord-Seiten höchstwahrscheinlich nicht echt sind, lässt sich zudem an den Aktionen der Strafverfolger festmachen: Keine der im Zusammenhang mit dem Dark Web bekannt gewordenen Razzien förderte Auftragskiller, Folterknechte oder IS-Terroristen zu tage.

Schlimmste Verbrechen im Darknet dokumentiert

Wohl aber geht es um Drogen, Waffen, Munition und Kinderpornographie bei den Verhaftungen und Verurteilungen.

So wie Ende Januar 2019, als ein 37-Jähriger aus Geldern (Nordrhein-Westfalen) wegen Dark-Web-Drogenhandels zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde. Wenngleich an dieser Stelle nicht verschwiegen werden sollte, dass der vor einigen Jahren auf den Philippinen verhaftete Australier Peter Scully Kinder und Babys vor laufender Kamera folterte und wohl auch tötete – um die Videos dann per Dark Web an Päderasten aus aller Welt zu verkaufen.

Leider ebenso echt wie der Verkauf von kinderpornographischem Material ist der Handel mit Waffen und Munition. Die entsprechenden Marktplätze sind schnell gefunden, oftmals finden sich bereits im Clear Web Hinweise auf die notwendigen Onion-Adressen.

Dass die Angebote, anders als die Red Rooms, kein Abzocke sind, zeigen ebenfalls diverse Verhaftungen beziehungsweise Ermittlungen. So gilt es als unbestritten, dass der 18jährige Amokläufer, der im Jahr 2016 in München neun Menschen erschoss, sowohl Waffe, als auch Munition über die inzwischen abgeschaltete Plattform „Deutschland im Deep Web“ kaufte. Sowohl der Verkäufer der Waffe, als auch der Betreiber der Plattform wurden zu Haftstrafen von sieben beziehungsweise sechs Jahren verurteilt.

Gibt es nur Schmutz und Schund?

Angesichts solcher Abartigen drängt sich die Frage auf, warum eine solcher Abgrund nicht technisch verhindert wird. Indem man das Tor-Netzwerk abschaltet.

Eine der Antworten: Weil Tor nicht von Kriminellen entwickelt wurde und eine Daseinsberechtigung hat.

Konzipiert wurde das versteckte Netzwerk von Forschern, die in den Anfangsjahren 2001 bis 2004 von verschiedenen US-Verteidigungsbehörden unterstützt wurden. Ziel war der Aufbau eines Netzwerks, mit dem sich über das ansonsten wenig anonyme Internet kommunizieren lässt. Neben Regierungsangestellten nutzten diese Möglichkeiten natürlich auch Kriminelle alsbald aus.

Aber auch eine weitere Gruppe von bedrohten Internetnutzern ist auf Tor angewiesen: Dissidenten beziehungsweise Bewohner von Staaten wie der Türkei, Syrien, China oder dem Iran, deren Regierungen unter Demokratiedefiziten leiden.

Und auch Medienorganisationen nutzen das Darknet, um Whistleblowern sichere und anonyme Wege zum Abliefern von Informationen zu bieten beziehungsweise staatlichen Zensoren zu entgehen.

Angesehene Zeitungen und Facebook im Darknet

Dementsprechend gibt es im Tor-Netzwerk eben nicht nur Drogen- und Waffenumschlagplätze. Sondern auch Chat- und Forenserver sowie Blogs von Dissidenten, ein Literaturmagazin (The Torist), die „New York Times“ und „Buzzfeed“ sowie einen vollwertigen Zugang zu Facebook.

Der Zugriff auf Facebook ist – was angesichts der Pflicht zu Klarnamen in dem sozialen Netzwerk ein wenig absurd anmutet – vollständig anonym, da Facebook den Server im Darkweb betreibt.

Nach Auskunft des Tor-Gründers und US-Computerspezialisten Roger Dingledine ist Facebook mit über einer Million Nutzern der am stärksten frequentierte Onion Service. Insgesamt machten Zugriffe auf diese versteckten Web-Angebote aber laut Dingledine ohnehin nur maximal drei Prozent des Gesamten Tor-Netzwerkverkehrs aus.

Mit anderen Worten: Der Löwenanteil der Tor-Nutzer greift auf stinknormale Webseiten im Clear Web zu und will dabei nicht behelligt werden von Werbetreibenden und staatlichen Stellen. Von Drogen Ver- und Ankäufern ist also erstmal lange nichts zu sehen in den Statistiken.

Ich bin froh, dass es das Darknet gibt

Die Kriminellen, die sich aber aufmachen ins Dark Web, können sich aufgrund der raffinierten Verschleierungstechniken von Tor halbwegs sicher fühlen vor Strafverfolgern. Oder wie Andreas May, Oberstaatsanwalt in Frankfurt/Main, flapsig in Bezug auf Ermittlungen im Dark Web sagte: „Wir fangen nur die Doofen.“

Auch wenn der Tag im Dark Web einmal mehr belegte, zu welchen Abartigkeiten Menschen fähig sind: Unterm Strich bin ich froh darüber, dass es diesen Ort gibt, an dem freie Meinungsäußerungen ohne Furcht vor Zensoren nötig ist. Und genau deswegen werde ich auch nach mehr als vier Jahren nicht davon abrücken, weiterhin einen Teil meiner häuslichen Internetbandbreite für ein Tor Relay zur Verfügung zu stellen.

Im Video: Europol-Beamter erklärt, wie kriminelle Banden das Darknet nutzen

Credit: Source link

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