Nach Dämpfern im Brief- und Paketgeschäft will die Deutsche Post DHL zurück zu steigenden Gewinnen.
Im vergangenen Jahr hatte der Bonner Konzern eine Gewinnwarnung bekanntgeben müssen, unter anderem weil ihm die Kosten bei der Paketzustellung aus dem Ruder liefen – die steigende Nachfrage dank boomenden Online-Handels konnte nicht in gute Zahlen umgemünzt werden. Im Briefmarkt wiederum macht die seit langem sinkende Menge dem Unternehmen zu schaffen – die ursprünglich angepeilte Portoerhöhung musste die Post zunächst auf Eis legen, nun kommt sie wahrscheinlich erst im Sommer statt zu Jahresbeginn 2019.
Konzernchef Frank Appel stellt heute die genauen Konzernzahlen für 2018 vor. Zudem gibt er einen Ausblick für das laufende Jahr. Wachstumstreiber vergangener Jahre war das Expressgeschäft, bei dem Pakete zu einem vereinbarten Zeitpunkt ankommen – vor allem Firmen nutzen diese relativ teure Dienstleistung, die für die Deutsche Post sehr profitabel ist.
Appel hatte den Brief- und Paketbereich nach den schlechten Zahlen Mitte des Jahres übernommen, ein damaliger Spartenchef musste gehen. Seither führt der Vorstandsvorsitzende diesen Bereich selbst. Diese Doppelbelastung für ihn nähert sich dem Ende, zum April hat die Deutsche Post den früheren McKinsey-Unternehmensberater Tobias Meyer zum Chef des Unternehmensbereichs «Post & Paket Deutschland» ernannt.
Der Konzern Deutsche Post DHL hat weltweit rund 520.000 Mitarbeiter, davon 220.000 in Deutschland.
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