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Buch “Nur über seine Leiche”: Interview mit einer Witwe

17. March 2019
in Familie
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Buch “Nur über seine Leiche”: Interview mit einer Witwe
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Wer erst Anfang 40 ist, stellt sich nicht vor, bald Witwe zu werden. Selbst wenn der Mann, den man liebt, schon lange an einer seltenen Krankheit leidet und immer wieder lange Phasen im Krankenhaus verbringt – so wie es bei Volker der Fall war, dem Ehemann von Brenda Strohmaier. Die Autorin von “Nur über seine Leiche” hatte Volker 2005 kennengelernt, 2015 hat er endlich einer Heirat zugestimmt und 2016 ist er gestorben. Acht Monate Ehe, dann Witwe. Ein Familienstand, den man sich eigentlich für Frauen ab 75 vorstellt und nicht mit 44. Die tragen dann ein Jahr schwarz, kochen weiterhin die gleichen Gerichte in derselben Menge zu Mittag, nur dass sie nun zwei Tage davon essen. Klischee, Klischee, Klischee. In puncto Tod sind wir nicht sehr einfallsreich. Brenda Strohmaier hingegen schon.

Cover

“Nur über seine Leiche” von Brenda Storhmaier, Penguin Verlag, 336 Seiten, 14 Euro, hier bestellbar

“Ich hatte eine Buchvorstellung mit Lesung am Montag und das war ganz aufregend”, erzählt Strohmaier im Interview mit dem stern. “Ich hab das ja noch nie gemacht.” Sie berichtet, dass im Publikum, eigentlich nicht verwunderlich, viele Witwen waren. “Nicht alle hatten das Buch gelesen, aber bei dem, was ich vorgelesen habe, war es zuweilen sehr, sehr lustig”, sagt Strohmaier. “Unter anderem beim Kapitel, in dem es um Sterben und Humor geht. Es gibt ja sehr viele Witze über den Tod. Und da haben mir hinterher manche geschrieben, dass sie so dankbar über diesen Aspekt waren. Und dass sie heimlich auch schon Witze mit ihrem sterbenden Mann gemacht haben. Man kann ja nicht die ganze Zeit todernst sterben, wenn das Monate dauert.” Leicht nachvollziehbar, aber dennoch selten thematisiert.

Worüber “man” nicht redet

Die Kunst in Strohmaiers Buch besteht darin, mit Hirn und Herz eine Mischung aus romanartiger Erinnerung, locker-lustiger Unterhaltung und realem Nutzwert zu liefern. So allgegenwärtig und selbstverständlich der Tod ist, so gekonnt verdrängen wir ihn aus unserem Leben. Wenn die Autorin jedoch berichtet, was sie über Testamente, Erbschaftssteuer und Krankenkassen gelernt hat, wird dem Leser schnell klar, dass auch er seine Unterlagen vielleicht mal in Ordnung bringen sollte. “Meine Schwester weiß jetzt genau, wo sie was findet, wenn ich mal aus dem Leben trete”, beschreibt Strohmaier ihren eigenen Lernerfolg.

Eine so private Angelegenheit wie den Verlust seiner großen Liebe mit einem Buch aufzuarbeiten, war Kunstgriff und Therapie zugleich. Strohmaier konnte auf diese Weise einerseits ihren Mann ein weiteres Jahr täglich bei sich haben, so lange hat es gedauert, das Buch zu schreiben. Andererseits gab das Projekt Buch auch einen guten Grund, sich intensiv mit der eigenen Trauer auseinanderzusetzen und die unterschiedlichsten Wege, die alle beschrieben werden, auszuprobieren.

Das Wort Witwe

“Das Wort Witwe ist schon so abschreckend, dass man denkt, die darf man gar nicht ansprechen”, sagt Strohmaier. Sie tritt deswegen für ein gewisses Rebranding ein, denn natürlich sind nicht alle 75, schwarz gekleidet und durchgehend traurig. Das Wichtigste, was Strohmaier bei der Lektüre von zig Büchern gelernt hat, war, dass es keinen typischen Verlauf gibt, wie man trauert. “Ich habe ein Trauerbuch von Chris Paul gelesen, bei der ich dann auch war, und das fand ich sehr hilfreich”, sagt sie. “Dass Trauern verschiedene Aspekte hat, zum Beispiel: Wie bleibe ich verbunden, wie passe ich mich der neuen Situation an? Ich fand es interessant, wie andere Witwen das machen und dass sie es so anders machen.”

Nun ist es nicht so, als wäre “Nur über seine Leiche” ein “Witwentröster”. Die Bandbreite an Themen und die Tatsache, dass wohl die meisten Erwachsenen schon mal einen lieben Menschen verloren haben, macht das Buch für eine sehr breite Leserschaft spannend. Treffen wir jemanden, der frisch verwitwet ist, fällt es uns schwer, etwas zu sagen außer “Mein Beileid”. Auch das wurde Strohmaier bei ihrer Lesung gespiegelt: “Ich habe erfahren, wie sehr auch andere Witwen darunter litten, dass man ihnen gegenüber Berührungsängste hatte. Und dass sie es ebenfalls schätzten, wenn ihnen Leute einfach etwas zu essen hingestellt haben. Unaufgeforderte Versorgungsleistungen scheinen bei allen gut anzukommen.”

Das merken wir uns mal für den nächsten Ernstfall.

Studiogespräch vom 13.03.2019: Daniela Büchner über ihr Leben seit dem Tod ihres Mannes

Credit: Source link

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