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Varus-Schlacht: Warum der Endkampf gegen Arminius umgedeutet werden muss

21. March 2019
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Varus-Schlacht: Warum der Endkampf gegen Arminius umgedeutet werden muss
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Endkampf gegen Arminius: Archäologie-Sensation! Berühmte Varus-Schlacht lief ganz anders als gedacht

Schlacht – oder nicht Schlacht? Das ist in Kalkriese die Frage, seit neue Erkenntnisse über die Hintergründe der Kämpfe zwischen Römern und Germanen unter der Führung von Arminius im Jahre 9 nach Christus aufgetaucht sind. Nun muss die berühmte Varus-Schlacht neu gedeutet werden.

Die Geschichte birgt ihre dunklen Geheimnisse oft nur widerspenstig, und umso länger ein Ereignis zurückliegt, umso mehr Mythen und Legenden bilden sich darum. Und umso mehr Fehldeutungen existieren möglicherweise. Es ist mit den Historikern zudem nicht viel anders als mit den Juristen: Auf zwei Fachleute kommen nicht selten drei Meinungen. Auch die berühmte Varusschlacht aus dem Jahre 9 nach Christus ist ein Beispiel dafür. Generationen von Forschern haben sich bemüht, den Ort und die Hintergründe dieses weltgeschichtlich bedeutenden Ereignisses aufzudecken.

Lange galt der Teutoburger Wald im südlichen Niedersachsen als Ort des Kampfes zweier Kulturen. Im nationalistischen Taumel des Kaiserreiches wurde dort sogar das Hermanns-Denkmal errichtet, das noch heute die Touristen anlockt, obwohl längst klar ist, dass just an diesem Ort die Varusschlacht nicht stattgefunden hat.

„Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder“

Nach interessanten und wegweisenden Funden von Münzen und anderen Relikten, die sich im Laufe der 2000 Jahre tief in die Erde eingegraben hatten, wurde der Ort schließlich nach Kalkriese, in der Nähe von Osnabrück und ebenfalls in Niedersachsen, verlegt. Viele Forscher, wenngleich auch nicht alle, waren sich sicher: Hier hat sie stattgefunden, die legendäre Schlacht, die den römischen Kaiser Augustus zu seiner legendären Klage veranlasste: „Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder“.

In den Neunziger-Jahren wurde auf dem Gelände ein gut gemachtes Museum eingerichtet und ein Pfad, auf dem man verschiedene Punkte ablaufen kann. 75.000 Besucher kamen 2018 trotz des heißen Sommers in die Provinz, um sich vom Flair der alten Geschichte bezaubern zu lassen. Doch nun ist wahrscheinlich vieles, wenn auch nicht alles, wieder einmal anders, im Lichte neuer Erkenntnisse.

Was soll da gleich nochmal passiert sein an diesem Ort, der heute mit den Augen eines unwissenden Laien aussieht wie ein paar grüne Wiesen und ein bisschen Wald? Weitgehend durchgesetzt hatte sich in der Öffentlichkeit folgendes Szenario: Im Jahre 9 nach Christus zogen der Feldherr Publius Qunictilius Varus, ausgeschickt von seinem Kaiser Augustus, hoch in den Norden, nach Germanien. Die siegesgewohnten Römer stießen hier auf heftigen Widerstand der Germanen, einem in ihren Augen Stamm wilder, unzivilisierter und bärtiger Barbaren, die zwar keine festen Steinhäuser bauen konnten, aber in einer Sache gut waren: im Kämpfen.

20.000 tote Römer nach drei Tagen Kampf

Die römischen Legionen zogen durch den tiefen, dunklen Wald, der auf sie mystisch und furchteinflößend wirkte. Plötzlich wurden sie von einem Germanenheer unter der Führung des Arminius aus dem Hinterhalt angegriffen und zerrieben. Nach dreitägigen Kämpfen blieben 20.000 tote Römer zurück. Arminius, ein Adliger aus dem Stamm der Cherusker, kannte den Gegner gut – er hatte ursprünglich als Reiteroffizier in ihren Diensten gestanden, war dann aber auf die Seite der Germanen gewechselt.

Arminius soll den Römern erfolgreich eine Falle gestellt haben, und zwar bei Kalkriese. Die germanischen Truppen sollen sich hinter einem künstlichen Wall versteckt haben, dessen Reste heute noch zu erkennen sind. Alsbald nach der Niederlage gaben die Römer den Versuch auf, sich weiter nach Norden und Osten Germaniens auszubreiten. Zuvor hatte der römische Prinz Germanicus in der Gegend noch Rachefeldzüge durchgeführt.

Ein neuer Münzfund ändert die Sichtweise

Gestützt wurden die Vermutungen der Historiker auf verschiedene Funde von römischen Münzen und Relikten des damaligen Kampfes. Doch die bisherige Deutung wurde erschüttert durch einen wichtigen Münzfund vor zwei Jahren. Damals, im Frühjahr 2017, fanden der Archäologe Salvatore Ortisi und sein Team 220 römische Münzen, die eine andere Geschichte als die hergebrachte zu erzählen scheinen. Ortisi ist Inhaber des Lehrstuhls für Provinzialrömische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Es habe sich „gezeigt, dass wir mit der Erforschung von Kalkriese sicher nicht – wie vorher gerne kolportiert – am Ende, sondern am Anfang stehen“, urteilt Ortisi jetzt in einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Ist jetzt also alles anders? Hat in Kalkriese vielleicht gar kein historisches Ereignis stattgefunden? So weit will Ortisi auf keinen Fall gehen. Es hätte dort auf jeden Fall kriegerische Auseinandersetzungen gegeben, sagt er. Aber wahrscheinlich war es eher keine Schlacht, sondern Kämpfe, die Teil großer militärischer Auseinandersetzungen waren. So spricht er inzwischen nicht mehr von einer „Varusschlacht“, sondern von einem „Varusereignis“.

Wurde der berühmte Graswall von den Römern selbst errichtet?

Ortisi glaubt nämlich, dass nicht die Germanen den künstlichen Wall errichtet haben, sondern dass es sich möglicherweise um die Schutzanlage eines römischen Lagers gehandelt habe, dass die Römer überstürzt und fluchtartig verlassen hätten. Diese Erkenntnis führt er aus dem Fundort der römischen Münzen zurück: Diese wurden nämlich etwa 150 Meter jenseits des Gras-Walls gefunden. Sollte dieser Wall von den Germanen errichtet worden sein, stellt sich die Frage, wie die Münzen auf ihr Gebiet gekommen seien.

Ortisi hält es für wahrscheinlich, dass es sich bei den Münzen um die Truppenkasse der Römer handelte – und diese wäre gewiss nicht außerhalb, sondern innerhalb des Lagers aufbewahrt worden. Daher schließt Ortisi, dass der Wall nicht von den Germanen errichtet wurde, sondern von Römern als Schutz ihres Lages.

Kalkriese bleibt ein eminent wichtiger Ort

Kalkriese ist damit allerdings nicht als historischer Ort entwertet, auch wenn hier nicht die große Schlacht stattgefunden haben sollte. Es bleibe klar, dass hier „ein großes kriegerisches Ereignis“ stattgefunden habe, „der Kampfplatz sei nach wie vor „der einzige echte Kampfplatz der frühkaiserlichen Germanenkriege, die wir kennen“, so Ortisi. Somit lohnt es sich auch weiterhin für Geschichtsinteressierte, den Ort zu besuchen.

Den Machern des dortigen Museums will Ortisi auch überhaupt keine Vorwürfe machen. Forschung sei nun einmal dynamisch, die Erkenntnisse verändern sich. Und schließlich ist es doch gerade das Spannende an der Geschichte, dass sie ihre Geheimnisse nur ungern preisgibt und die Historiker sich immer wieder aufs Neue daransetzen müssen, ihr diese Geheimnisse zu entreißen.

Im Video: Erwartet uns ein neues Wetter-Rekordjahr? Das sagt die Meteorologin des Weather Channels

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