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Dessau: Obwohl es um versuchten Totschlag geht, treten Syrer lachend vor Gericht

23. March 2019
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Dessau: Obwohl es um versuchten Totschlag geht, treten Syrer lachend vor Gericht
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Prozess vor dem Landgericht Dessau-Roßlau: Obwohl es um versuchten Totschlag geht, treten sieben junge Syrer lachend vor Gericht

Zehn Anwälte, drei Berufsrichter, zwei Schöffen, der Staatsanwalt – und der FOCUS-Reporter als einziger Zuschauer im Saal. Prozess gegen sieben junge Syrer am Landgericht Dessau-Roßlau. Die Angeklagten sind gut drauf, lachen. Aber es geht immerhin um versuchten Totschlag, gefährliche Körperverletzung, besonders schweren Landfriedensbruch.

Die sieben Syrer (18 bis 27 Jahre alt) sind pünktlich zum Prozessbeginn da, sechs sind auf freiem Fuß, einer, Khaled K., wird in Handschellen aus der U-Haft in Saal 18 geführt. Er gilt als Hauptangeklagter.

Die Flüchtlinge tragen sportliche Klamotten, Sneaker, die Frisuren sind modisch. Seit Anfang November läuft der Prozess schon. Die Beweisaufnahme ist zäh, schwierig. Die sieben Pflichtverteidiger (plus drei Dolmetscher) sitzen dem Staatsanwalt und drei Nebenklage-Anwälten (als Vertreter der Opfer) gegenüber.

Der Fall, um den es geht, machte vor einem Jahr Schlagzeilen, aber für das Juristen-Fingerhakeln im Gerichtssaal interessiert sich jetzt kaum noch jemand.

Wer hat zugestochen – und wer stand nur dabei?

Damals, am 1. März 2018, griffen laut Anklage etwa 15 Syrer, einige bewaffnet mit Holzlatten, Motorradketten und Messern, mittags mitten in Dessau (rund 80 000 Einwohner, die drittgrößte Stadt in Sachsen-Anhalt) eine Gruppe junger Afghanen an, die von Integrationskursen aus einer Schule kamen. Die Bilanz des Überfalls: vier verletzte Afghanen, einer hatte Messerstiche in der Brust, ein zweiter massive Schnitte im Rücken.

Sieben Syrer konnte die Polizei als Tatverdächtige ermitteln. Aber wer soll was genau getan haben? Und warum? Wer hat nur mit den Fäusten zugeschlagen? Wer mit einer Holzlatte? Wer hat mit dem Messer zugestochen? Und wer hat vielleicht gar nichts gemacht? Zu Prozessbeginn waren noch drei der sieben Angeklagten in U-Haft, jetzt ist es eben nur noch einer.

GERICHTSREPORT: EIN JAHR IN DEUTSCHLANDS GERICHTEN

Wie sieht der Alltag in Deutschlands Justiz wirklich aus? Was läuft nicht rund? Wie geht es besser? FOCUS Online ist 2019 in Gerichten unterwegs: Dort, wo normale Menschen um ihr Recht kämpfen. Wo spektakuläre Prozesse laufen. Wo Deutschland sein Versprechen einlösen muss, ein Rechtsstaat zu sein. Unsere Reporter sprechen mit Richtern, Staatsanwälten, Angeklagten, Opfern und Zeugen.

In unserem Gerichts-Ticker versorgen unsere Reporter Sie ständig mit spannenden Beobachtungen von vor Ort. In unserem Justiz-ABC erklären wir die wichtigsten Begriffe aus der Justiz. Und hier finden Sie alle Artikel des Gerichtsreports.

Schildern auch Sie uns, was Sie im Umgang mit Staatsanwälten oder Richtern erlebt haben. Vielleicht entsteht daraus eine Geschichte. Mailen Sie uns an: mein-fall@focus.de.

Zu 60 Prozent wiedererkannt – reicht das?

Ein Zeuge, Eugen G. (31), wird in Handschellen vorgeführt. Ein Knacki, der erklären soll, warum er für einen afghanischen Mithäftling ein Schreiben an die Justizverwaltung aufgesetzt hat. Darin wird Khalid K. beschuldigt, der Messerstecher zu sein. Eugen G. erklärt umständlich, dass er nur haben helfen wollen, den handschriftlichen Brief, der in der Akte ist, aber gar nicht selbst geschrieben habe. Sein deutsch sei nicht so toll, sagt der Deutsche. Deshalb habe er einen anderen Mithäftling gebeten, aufzuschreiben, was er ihm „vordiktiere“.

Ein Kriminalhauptmeister, der den afghanischen Opfern nach dem Überfall Fotos vorlegte, auf denen sie die möglichen Angreifer identifizieren sollten, hilft dem Gericht auch nicht viel weiter. Einige jetzt Angeklagte seien „mit 60 Prozent Wahrscheinlichkeit“ wiedererkannt worden. Reicht das?

Eine Verteidigerin will dringend eine Erklärung abgeben: Niemand habe bisher ihren Mandanten als Täter identifiziert. Nur fürs Protokoll.

Es wird elf Plädoyers geben

Die Vorsitzende Richterin Schmidt sagt, sie hoffe, bald zum Ende der Beweisaufnahme kommen zu können. Im Mai möchte sie zu einem Urteil kommen. Wenn es nicht noch viele neue Beweisanträge gibt. Elf Plädoyers wird es ohnehin geben. Es geht immerhin auf mehrjährige Haftstrafen.

Mittags wird Khalid K. wieder in Handschellen abgeführt. Genug für heute. Die sechs anderen Syrer sind optimistisch. Gut gelaunt laufen sie aus dem Gericht raus in die Sonne. Es ist ein schöner Tag in Dessau.

Im Video: Messerstich in Rücken: Chemnitz-Opfer schildert Ereignisse der Tatnacht

Credit: Source link

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