In dem brandenburgischen Örtchen Forst (Lausitz) wurde in einer Kita eingebrochen, Bargeld gestohlen und das Büro der Leiterin verwüstet. Nach Angaben der Polizei entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. Was für ein Schreck, wenn montagmorgens gleich die Polizei kommt, sollte man meinen. Doch in Forst lief das etwas anders ab, zumindest aus der Sicht der Kinder. Der Einbruch in der Evangelischen Integrationskita “Talitha kumi” wurde von der Leiterin, Frau Wisniewski, entdeckt, als sie zur Arbeit kam. Sie rief die Polizei – und dann war was los!
Hundert Kinder zwischen einem Jahr und Schuleintrittsalter werden in der Kita betreut und für die größeren war der Besuch der Polizei ein richtiges Abenteuer. “Sie kamen natürlich gucken”, erzählt Wisniewski dem stern. “Das war ja spannend und sie waren ganz neugierig.” Da der Spielbereich nicht betroffen war, konnten die Kinder mit ihren Erziehern darüber reden, was passiert war – und kamen dabei auf eine ausgezeichnete Idee: Sie wollten Phantombilder zeichnen, die die Polizei bei der Fahndung unterstützen sollten.
Gesagt, getan
Anschließend wurde noch ein Brief verfasst: “Liebe Polizei, gestern sind Diebe in unseren Kindergarten eingebrochen. Sie haben viel kaputt gemacht und Geld gestohlen. Wir schicken Ihnen Bilder von den Kindern, die Diebe könnten so ausgesehen haben. Vielleicht hilft Ihnen das bei Ihrer Untersuchung und Sie finden sie und stecken sie in das Gefängnis.”
Anschließend gingen die Fahndungsbilder über Twitter an die brandenburgische Polizei.
Die Polizei antwortet ebenfalls über Twitter
So viel Hilfsbereitschaft bei einer Fahndung war für die Polizei natürlich eine große Freude! Über Twitter kam am gleichen Tag eine Antwort und ein Dankeschön.
Der Einbruch ist weiterhin ein Thema bei den Kindern, so etwas haben sie schließlich (hoffentlich) zum ersten Mal erlebt. Da ist es beruhigend zu wissen, dass Diebe zwar Geld klauen können, aber nichts, was wirklich wichtig ist – wie Mama.
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