Die neue Führungsspitze der Berlinale läuft sich warm. Der Italiener Carlo Chatrian und die gebürtige Niederländerin Mariette Rissenbeek haben ihre Büros am Potsdamer Platz bezogen, offiziell beginnen sie am 1. Juni.
«Wir möchten die Berlinale als Publikumsfestival und als Festival für Berlin erhalten», teilten die beiden am Donnerstag in Berlin mit.
Die Internationalen Filmfestspiele gehören mit Cannes und Venedig zu den bedeutendsten Festivals der Welt. Die neue Führungsspitze löst den bisherigen Direktor Dieter Kosslick ab. Der 70-Jährige leitete das Festival 18 Jahre lang.
Künftig gibt es ein Führungsduo: Rissenbeek übernimmt die geschäftsführende Leitung und Chatrian die künstlerische Leitung. Beraten wird ihn dabei ein Auswahlkomitee, in das er auch einige Experten aus Locarno berufen hat. Dort hatte Chatrian mehrfach das Filmfestival geleitet. Das siebenköpfige Gremium hilft zum Beispiel bei der Filmauswahl für den Wettbewerb.
In der Vergangenheit hatte es Debatten über Ausrichtung, Filmauswahl und Größe des Festivals gegeben. Chatrian und Rissenbeek kündigten an, die 70. Berlinale «noch stärker mit der Stadt» zu verknüpfen. Zum Jubiläum im kommenden Jahr soll das Festival auch an solchen Orten stattfinden, die vielleicht nicht unmittelbar mit Film zu tun haben, erklärte eine Sprecherin.
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