Mit der Frühjahrsbelebung dürfte die Zahl der Arbeitslosen im März laut Experten deutlich gesunken sein. Von der Deutschen Presse-Agentur befragte Volkswirte deutscher Großbanken rechnen mit etwa 2,28 Millionen Männern und Frauen ohne Job.
Das wären rund 86 000 weniger als im Februar und rund 170 000 weniger als vor einem Jahr. Die offiziellen März-Arbeitslosenzahlen gibt die Bundesagentur für Arbeit heute (9.55 Uhr) bekannt.
Steigende Temperaturen sorgen den Fachleuten zufolge gerade auf Baustellen, in Gärtnereien und in der Gastronomie wieder für mehr Beschäftigung. Dadurch sinkt in Deutschland alljährlich die Arbeitslosigkeit um diese Zeit. Und auch die positive Grundtendenz auf dem Arbeitsmarkt halte weiter an, so die Experten – auch wenn die Dynamik spürbar nachlasse.
Dies werde sich langsam auch beim Abbau der Arbeitslosigkeit bemerkbar machen, hatte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Mittwoch in seiner Arbeitsmarktumfrage für März berichtet. Die Arbeitsagenturen erwarten demnach, dass die Zahl der Jobsucher in den kommenden Monaten zumindest saisonbereinigt nicht mehr zurückgeht. Grund sei die schwächelnde Wirtschaft.
«Der Abbau der Arbeitslosigkeit gerät in der Konjunkturdelle ins Stocken», hatte der Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und Strukturanalysen, Enzo Weber, erklärt. Anders sehe es bei der Beschäftigung aus, die sich weiter positiv entwickle.
Die Bundesagentur für Arbeit hatte am Donnerstag auf ihren monatlich ermittelten Stellenindex (BA-X) verwiesen, der im März anhaltend hoch geblieben sei. Mehr offene Stellen verzeichnete die BA im Baugewerbe, der öffentlichen Verwaltung, der Entsorgungswirtschaft, im Handel sowie im Gesundheits- und Sozialwesen.
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