Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Reinhard Grindel tritt zurück. Das sagte Grindel am Dienstag in einem kurzfristig einberufenen Statement vor Journalisten in Frankfurt: “Ich trete vom Amt des DFB-Präsidenten zurück. Ich entschuldige mich dafür, dass ich mit mein wenig vorbildliches Handeln im Zusammenhang mit der Annahme einer Uhr Vorurteile gegenüber haupt- oder ehrenamtlich Tätigen im Fußball bestätigt habe.” Grindel war nach diversen Medienberichten unter Druck geraten. So hatte der Spiegel gemeldet, Grindel habe als DFB-Präsident weitaus mehr Geld bekommen als bislang bekannt. Zudem soll er 2017 zum Geburtstag eine Luxus-Uhr von einem ukrainischen Fußball-Oligarchen geschenkt bekommen haben. Neben dem Spiegel hatte auch die “Bild”-Zeitung über die Luxus-Uhr berichtet. “Ich möchte nochmals betonen, dass ich mir nicht erklären kann, warum ich in dieser Angelegenheit nicht für die nötige schnelle Klarheit gesorgt habe. Sie können mir glauben, dass ich seit dem Wochenende fassungslos bin über den Fehler, der mir da unterlaufen ist.” Der ehemalige ZDF-Journalist und spätere CDU-Bundestagsabgeordnete Grindel war seit April 2016 Präsident des DFB. Er folgte auf Wolfgang Niersbach, der im Zuge der Affäre um die WM 2006 zurücktreten musste. Zuletzt hatte er immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Dabei ging es unter anderem um sein Verhalten beim Rücktritt von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft und seine Kritik am Führungsstil von Bundestrainer Joachim Löw.
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