Samya Stumo wurde 24 Jahre alt. Sie starb beim Absturz der 737 MAX in Äthiopien. Flugzeugbauer Boeing wird in den USA nun von ihren Angehörigen verklagt. “Wir waren eigentlich dort, um sie abzuholen. Aber wir haben erfahren, dass es keine Überlebenden gab. Dann hat man uns gesagt, dass wir auch ihren Körper oder Teile ihres Körpers nicht mit nach Hause nehmen können. Wir standen dort auf dem Feld, und sahen den Krater. So etwas soll niemandem mehr passieren.” Es ist die erste Klage, die im Auftrag eines US-amerikanischen Opfers des Absturzes eingereicht wurde, und die erste, die auch gegen die Fluggesellschaft und den Zulieferer Rosemount Aerospace gerichtet ist. “Wir wollten alle immer so sein wie Samya. Sie war immer unbeschwert. Als Passagiere müssen wir verlangen, dass Flugzeuge sicher sind. Damit niemand stirbt.” Die 24-Jährige war Großnichte des Verbraucherschützers und Ex-Präsidentschaftskandidaten Ralph Nader. “Diese Flugzeuge sollten niemals wieder starten dürfen. Alle 737 MAX sollten zurückgerufen werden.” Die Familie wirft Boeing vor, Gewinne vor Sicherheit zu stellen. Auch die US-amerikanische Luftfahrtbehörde müsse für die Zertifizierung der 737 MAX zur Verantwortung gezogen werden. Laut ihren Eltern hatte Samya gerade einen neuen Job angefangen und war auf eine Arbeitsreise nach Uganda geschickt worden. Sie war eine von 157 Passagieren, die bei dem Absturz ums Leben kamen.
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