Da hebt sie ab, eine der ersten Maschinen, die am Wochenende den neuen Flughafen von Istanbul verließen. Am frühen Freitagmorgen hatte der Großumzug vom alten Atatürk Airport zum neuen Flughafen begonnen. Hunderte LKW transportieren unterschiedlichste Maschinerie und Ausrüstung von A nach B, darunter Sensoren für die Sicherheitskontrollen und Schlepper für die Flugzeuge. Am frühen Samstagmorgen dann waren nach Angaben von Turkish Airlines 90 Prozent des Umzugs geschafft. Der neue Flughafen soll umgerechnet mehr als sieben Milliarden Euro gekostet haben – und gilt als eines der Prestigeobjekte von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Zunächst sollen 90 Millionen Menschen jährlich über das Drehkreuz reisen können, vorstellbar sei aber auch eine spätere Kapazität von 200 Millionen. Die Eröffnung des Flughafens war mehrfach verschoben worden. Das Bauprojekt war mehrfach in die Schlagzeilen geraten. Dabei ging es um die Zwangsenteignung von Landwirten, unzulässige Arbeitsbedingungen, Umweltbelastung und vor allem um den Tod mehrerer Arbeiter. Laut einem Zeitungsbericht aus dem vergangenen Jahr kamen mehrere Hundert ums Leben, die Regierung sprach damals von mehreren Dutzend.
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