1000. Grand Prix der Geschichte: Formel-1-Rennen in China im Live-Ticker: Vettel verliert Platz, Hamilton führt
Der vermeintliche Ferrari-Vorteil scheint schon wieder dahin, das 1000. Rennen der Formel-1-Geschichte in China sollte ähnlich packend werden wie der Grand Prix von Bahrain. Sebastian Vettel kämpft gegen die Mercedes von Valtteri Bottas und Lewis Hamilton. Der Live-Ticker.
Rennen in China
Der aktuelle Stand:
1. Hamilton
2. Bottas
3. Leclerc
4. Vettel
5. Verstappen
Runde 10/56: Hülkenberg gerät in die Fänge von Räikkönen, der sich von Platz 13 auf 10 verbessern konnte und bereits sieben Sekunden Puffer auf Magnussen hat. Starker Beginn des Klassenältesten im Alfa.
Runde 8/56: Auf der Geraden kommt Vettel nicht entscheidend näher, trotzdem scheint es, als habe er momentan Vorteile. Mercedes freut’s: Der Vorsprung vergrößert sich kontinuierlich.
Runde 6/56: Die roten Rennen können das Anfangstempo von Hamilton und Bottas nicht mitgehen, Leclerc fehlen 4,2 Sekunden auf den Weltmeister. Greift Ferrari ein und ordert den Monegassen an, Vettel passieren zu lassen?
Runde 4/56: Das Fels sortiert sich, Vettel ist schneller als Leclerc, 0,5 Sekunden Abstand. Durchaus heikel, wenn sich die Ferrari bekämpfen (dürfen).
Runde 2/56: Beide Mercedes legen gleich 2,5 Sekunden zwischen sich und Leclerc, dem Vettel im Kreuz hängt. Es folgen Verstappen, Gasly, Ricciardo, Perez (der vier Positionen gewann), Hülkenberg sowie Grosjean.
Start: Bottas kommt mäßig weg, ganz im Gegensatz zu Hamilton, der noch vor der ersten Kurve auf der Innenbahn vorbeizieht. Vettel attackiert Bottas auf der Außenbahn, findet keinen Platz zum Überholen und wird seinerseits von Leclerc gepackt. Weiter hinten kracht es, Norris muss sich nach Feindkontakt mit Kvyat eine neue Nase holen, kurz wird das Virtuelle Safety Car eingesetzt.
08.10 Uhr: Die Formationsrunde läuft, alle Piloten haben sich ohne Probleme aus ihren Blöcken gelöst. Dann aber drehen sich Verstappen und Kubica auf dem Weg in den Grid, sehr ungewöhnlich. “Tierisch peinlich als Fahrer”, kommentiert Sky-Experte Ralf Schumacher.
08.07 Uhr: Seit 2004 wird in Shanghai gefahren, erster Sieger war Rubens Barrichello im Ferrari, 2006 holte Michael Schumacher auf dieser Strecke seinen 91. und letzten Grand-Prix-Erfolg.
08.03 Uhr: Jetzt läuft der Countdown, endgültig. Schön, dass Sie da sind, liebe Formel-1-Fans! Freuen wir uns auf ein spannendes Rennen.
08.00 Uhr: In zehn Minuten wird’s ernst, hier die Top Ten in der Übersicht:
1. Bottas (Mercedes), 2. Hamilton (Mercedes), 3. Vettel (Ferrari), 4. Leclerc (Ferrari), 5. Verstappen (Red Bull), 6. Gasly (Red Bull), 7. Ricciardo (Renault), 8. Hülkenberg (Renault), 9. Magnussen (Haas), 10. Grosjean (Haas)
07.57 Uhr: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: “Nach zehn Runden werden wir beginnen, uns für eine Strategie zu entscheiden. Vorher müssen wir sehen, wie sich der Reifen entwickelt. Wir haben mit beiden Fahrern über den Start gesprochen, so etwas machen wir immer.”
07.52 Uhr: Sie wird immer wieder eingeblendet werden, diese Zahl. Das 1000. Rennen soll etwas Besonderes werden. Bernie Ecclestone, der jahrzehntelang die Formel-1-Geschäfte führte und damit einen riesigen Teil der Grand Prix kommerziell verantwortete, ist bemerkenswerterweise nicht da.
07.50 Uhr: Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bei Sky: “Das Rennen wird für alle schwierig. Der Abstand zu Mercedes ist nicht so groß, es wird eine Herausforderung für uns beide.”
07.41 Uhr: Packt Vettel die Mercedes am Start? Es geht. Es kann aber auch schiefgehen. Wie viel wird der Deutsche wagen, um gleich nach dem Erlöschen der Roten Ampeln zu attackieren? Die Frage ist auch, ob Bottas und Hamilton beiden gegeneinander agieren. Und wenn ja: wie sehr.
07.33 Uhr: Herzlich willkommen zum Live-Ticker von FOCUS Online! Ab 08.10 Uhr unserer Zeit wird beim Großen Preis von China in Shanghai das 1000. Rennen der Formel-1-Geschichte ausgetragen.
Die beiden Silberpfeile haben Sebastian Vettel im Qualifying den Weg auf die Pole Position ersperrt. WM-Spitzenreiter Valtteri Bottas und WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton rasten am Samstag auf den ersten und zweiten Platz.
Während das finnisch-britische Duo des deutschen Autobauers mickrige 23 Tausendstelsekunden trennten, fehlten Vettel rund drei Zehntel. “Zu viel”, betonte der Ferrari-Pilot. “Wir hätten es gern andersrum.”
Den vermeintlichen Vorteil der Scuderia mit ihrem Motor auf einer Strecke mit zwei langen Geraden hat Mercedes über eine Runde zunächst wettgemacht. “Sie sind verdammt schnell in den Kurven”, sagte Vettel über die Silberpfeile.
Leclerc eröffnet Ferrari taktische Möglichkeiten
Sein Rezept für den Sieg am Sonntag: In den 16 Kurven nicht zu sehr abreißen lassen und auf den Geraden des insgesamt 5,451 Kilometer langen Kurses versuchen, die Mercedes-Piloten zu attackieren. Mithelfen kann auch Teamkollege Charles Leclerc. Der Monegasse startet von Position vier neben Vettel.
Das eröffnet Ferrari auch taktische Möglichkeiten, sollte es beim Start nicht klappen, sich nach vorn zu schieben. Mit einem früheren Boxenstopp einer der beiden Ferraris könnte die Scuderia den Druck auf die Silberpfeile erhöhen und diese unter Zugzwang setzen.
Umgekehrt gilt das natürlich genauso. Und dass Mercedes ohnehin weiß, wie man in China gewinnt, zeigt die Statistik: fünf Siege in den vergangenen sieben Jahren.
Hinter Vettel lauert wütender Verstappen
Achtung heißt es für Vettel zudem aus einem anderen Grund: Hinter dem Hessen steht ein wütender Max Verstappen. Der Niederländer fühlte sich unter anderem von Vettel um den letzten Versuch einer schnellen Runde gebracht.
Er hatte sich Zeit gelassen, wurde dann von Vettel überholt, ebenso von Daniel Ricciardo und dessen deutschem Renault-Teamkollegen Nico Hülkenberg, die die vierte Startreihe bilden. Verstappen hatte es danach nicht mehr rechtzeitig über die Ziellinie geschafft und via Boxenfunk recht unflätig gewütet.
Bei allem Gezeter konnte Verstappen mit den beiden Mercedes-Männern aber sowieso nicht mithalten. Aus dem 100. Polesetter im 1000. Rennen wurde nichts, der Niederländer muss weiter auf sein Debüt auf Startrang eins warten.
Kurios: Hamilton zufriedener als Bottas
Bottas steht in China auch das erste Mal ganz vorne in der Startaufstellung. Dabei war er mit seinem Versuch nicht mal richtig zufrieden: “Die Runde war nicht ganz, wie ich wollte, aber sie war okay.”
Zufriedener wirkte da sein Teamkollege, der seine 85. Pole nur um einen Hauch verpasst hatte. “Es ist fantastisch, wie knapp es íst”, sagte Hamilton, der in den Freien Trainings immer wieder Probleme mit seinem Wagen gehabt hatte. Noch in der Qualifikation änderte er ein paar Einstellungen. “Ich habe experimentiert”, meinte Hamilton – und das Experiment ist gelungen.
In der Qualifikation dominierten er und Bottas jeden Durchgang. Bottas fuhr im ersten Zeitabschnitt die schnellste Runde, Hamilton im zweiten. Die beiden Ferraris mühten sich schon da vergeblich, die Silberpfeile abzufangen.
Video: Mick Schumacher schwärmt von Formel-1-Debüt
jmi/dpa
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