Bei einem schweren Busunglück auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira sind am frühen Mittwochabend mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. Bei den Opfern – 11 Männern und 17 Frauen – soll es sich um deutsche Touristen handeln. Das sagte der zuständige Bürgermeister Filipe Sousa dem portugiesischen Sender RTP3. Das Auswärtige Amt teilte lediglich mit, dass unter den Opfern “möglicherweise” deutsche Touristen seien. Die deutsche Botschaft in Portugal bestätigte unterdessen laut der Nachrichtenagentur AFP, dass Touristen aus Deutschland bei dem Unglück ums Leben gekommen sind.
Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor. “Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Lissabon stehen mit den örtlichen Behörden in Kontakt”, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Mittwochabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Laut einem Bericht des portugiesischen Fernsehens RTP sollen aber die meisten der 51 Insassen des Busses Deutsche gewesen sein.

Lage des Unglücksortes an der Südküste von Madeira: Rechts die Gemeinde Canico, in der sich der Unfall ereignete. Links die Inselhauptstadt Funchal mit dem Botanischen Garten und dem Cristiano-Ronaldo-Museum (“CR7-Museum”).
Madeira: Fahrer verliert Kontrolle in Kurve
Der Fahrer und der Reiseleiter sollen verletzt überlebt haben. Laut Medienberichten wurden 22 Urlauber in ein Krankenhaus in der Insel-Hauptstadt Funchal gebracht. Der Vertreter der autonomen Region Madeira, Ireneu Cabral Barreto, sprach den Berichten zufolge den Familien und dem deutschen Botschafter bereits sein Beileid aus.
Das Unglück ereignete sich dem örtlichen Zivilschutz zufolge gegen 18.30 Uhr in der östlich von Funchal gelegenen Gemeinde Caniço. Der Fahrer hatte offenbar in einer Kurve die Kontrolle über den Bus verloren, der daraufhin eine Böschung hinunter auf ein Haus stürzte. Zahlreiche Rettungswagen waren im Einsatz. Wie viele Menschen sich in dem Touristenbus befanden, war noch unklar.
Eine Video der portugiesischen Zeitung “Diario de Notícias” zeigt das Geschehen an der Unfallstelle:
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