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Duogynon: Bundestagsabgeordnete verfassen Brief an Merkel und fordern Aufklärung

14. May 2019
in Gesundheit
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Duogynon: Bundestagsabgeordnete verfassen Brief an Merkel und fordern Aufklärung
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Vier Seiten lang ist der Brief an die Bundeskanzlerin. Das Besondere: 38 Politiker haben ihn unterschrieben, sie sitzen für die CDU, CSU, SPD, FPD, Grüne und Die Linke im Bundestag. Fraktionsübergreifend haben sie ein Anliegen formuliert: Angela Merkel wird persönlich gebeten, sich für die umfassende Aufarbeitung des Falls “Duogynon” in Deutschland einzusetzen.

Das Hormon-Arzneimittel, hergestellt von der Schering AG – später übernommen durch Pharmahersteller Bayer – wurde zwischen 1950 und 1981 in der Bundesrepublik und vielen weiteren Ländern millionenfach als Schwangerschaftstest und zur Behandlung von Regelblutungsstörungen eingesetzt. Duogynon wurde zudem systematisch als Abtreibungsmittel sowie als Pille danach missbraucht. Viele Frauen, die Duogynon eingenommen haben, brachten Kinder mit schweren Missbildungen zur Welt. “Duogynon steht im Verdacht, bei der Einnahme in der Frühschwangerschaft schwere embryonale Missbildungen verursacht zu haben”, schreiben die Abgeordneten. Es gäbe eine deutliche Ähnlichkeit zum Fall “Contergan/Thalidomid.” Der große Unterschied sei, dass der Fall “Duogynon” bis heute nicht aufgearbeitet ist.

Der stern berichtete erstmals 1978 unter dem Titel “Tausend Kinder klagen an” über Duogynon und die Schädigungen. Im Jahr 2010 machte André Sommer, der mit Missbildungen auf die Welt gekommen war, seinen Fall im stern öffentlich. Seine Mutter hatte Duogynon eingenommen, als Schwangerschaftstest. Bei seiner Geburt lag seine Blase außerhalb des Körpers. 15 Operationen musste er über sich ergehen lassen. Er lebt bis heute mit einem künstlichen Blasenausgang.

1978 berichtet der stern von Missbildungen bei Kindern, deren Mütter das Medikament eingenommen hatten. Doch erst 1981 verschwand das Präparat vom deutschen Markt.

1978 berichtet der stern von Missbildungen bei Kindern, deren Mütter das Medikament eingenommen hatten. Doch erst 1981 verschwand das Präparat vom deutschen Markt.

Der heute 43-jährige Lehrer aus dem Allgäu gründete eine Interessengruppe, in der sich mittlerweile rund 100 Betroffene regelmäßig austauschen. Insgesamt sollen in Deutschland mehr als 600 Menschen durch Duogynon geschädigt wurden sein. Pharmamulti Bayer lehnt es bis heute ab, auch nur in ein Gespräch mit den Betroffenen zu treten. André Sommer hatte den Konzern zwei Mal verklagt, er verlor jedes Mal, wegen Verjährung. Der Kampf schien lange aussichtslos. Die Initiative der Politiker, koordiniert durch Martina Stamm-Fibich (SPD) und Stephan Pilsinger (CSU), könnte es ändern.

Betroffene fordern Aufarbeitung 

Ihr Anliegen: Eine Aufarbeitung, ähnlich wie diese derzeit in Großbritannien durchgeführt wird. Hier wurde Duogynon unter dem Namen “Primodos” vertrieben. Im Auftrag von Premierministerin Theresa May wird der Fall dort untersucht, schreibt die Gruppe an Merkel. Das Bundesministerium für Gesundheit lehne eine eigene Aufarbeitung des Falls Duogynon in Deutschland derzeit leider ab. Begründet werde diese Haltung mit dem Fehlen des sicheren wissenschaftlichen Nachweises eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen Einnahme in der Schwangerschaft und Fehlbildungen im naturwissenschaftlichen Sinne. Aber: Die Abwesenheit eines Beweises beweist nicht, dass es keinen Beweis gibt, finden die Politiker.

Es gebe zudem viele offene Fragen und diverse Belege für Fehlverhalten des Herstellers und von Mitarbeitern des damals zuständigen Bundesgesundheitsamtes (BGA). “Insbesondere geht es hier um die Verletzung ihrer Neutralitätspflicht. Schering-Unterlagen im Bestand des Landesarchivs Berlin legen nahe, dass auf ernstzunehmende Hinweise auf ein bestehendes Missbildungsrisiko weder vom Hersteller noch von Behördenseite angemessen reagiert wurde.” Im Gegenteil: Es gebe deutliche Hinweise auf eine verdeckte Kooperation des Herstellers und des BGA mit dem erklärten Ziel, eine Marktrücknahme von Duogynon zu verhindern oder zu verschleppen.

Die Entscheidung über das weitere Schicksal der Menschen liegt nun bei der Bundeskanzlerin.

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