Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Samstag in Wien: Ich habe trotzdem, im Sinne der Sacharbeit, nicht bei der erstbesten Verfehlung die Koalition aufgekündigt. Aber nach dem gestrigen Video muss ich ganz ehrlich sagen: Genug ist genug. Auch wenn die Methoden klarer Weise, die mich schon sehr eindeutig an Tal Silberstein erinnern, verachtenswert sind. Der Inhalt, der ist einfach, wie er ist. Was über mich in diesem Video gesagt wird, von Beschimpfungen bis hin zu sehr derben Anschuldigungen und Unterstellungen, das ist alles eigentlich nebensächlich. Vor allem, das ist aus meiner Sicht aber das Schlimmste, habe ich in den heutigen Gesprächen mit einigen Vertretern der Freiheitlichen Partei nicht den Eindruck gewonnen, dass ein wirklicher Wille da ist, die Freiheitliche Partei, abseits der beiden Rücktritte, auf allen Ebenen zu verändern. Ich glaube, das wäre nach den Vorkommnissen der letzten Tage mehr als nur notwendig. Ich glaube, dass das derzeit mit niemandem möglich ist. Die FPÖ kann es nicht. Die Sozialdemokratie teilt meine inhaltlichen Zugänge nicht. Und die kleinen Parteien sind zu klein, um wirklich Unterstützung sein zu können. Darum habe ich heute dem Bundespräsidenten vorgeschlagen, vorgezogene Wahlen in Österreich durchzuführen und zwar zum schnellstmöglichen Zeitpunkt.”
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