Alarmstufe 4: Unwetter im Nordosten Deutschlands
14.42 Uhr: Die höchste Warnstufe hat der DWD für die ersten Landkreise herausgegeben. Für 7 Kreise gilt aktuell Alarmstufe Violett. Schwere Gewitter mit extrem heftigen Starkregen und Hagel sind bis 15.30 Uhr in den Landkreisen zu erwarten:
- Kreis Ostprignitz-Ruppin
- Kreis Oberhavel
- Kreis Havelland
- Kreis Wittenberg
- Kreis Meißen
- Stadt Dresden
- Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge – westelbisches Bergland
Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien, bei Blitzschlägen besteht Lebensgefahr!
In folgenden Kreisen herrscht derzeit Alarmstufe rot (Stufe 3). Schwere Gewitter mit heftigen Starkregen und Hagel werden erwartet. Diese Kreise sind betroffen:
- Berlin
- Potsdam
- Kreis Potsdam-Mittelmark
- Kreis Teltow-Fläming
- Kreis Oberspreewald-Lausnitz
- Kreis Elbe-Elster
- Kreis Dahme-Spreewald
- Kreis Barnim
In folgenden Kreisen gilt die Warnstufe 2 mit einer Warnung vor starkem Gewitter:
- Kreis Nordwestmecklenburg-Binnenland
- Kreis Nordwestmecklenburg-Küste
- Kreis Rostock – Küste
- Kreis Rostock – Binnenland
- Kreis Ludwigslust-Parchim Ost
- Hansestadt Rostock
- Kreis Vorpommern-Rügen – Küste
- Kreis Vorpommern-Rügen – Binnenland
- Kreis Mecklenburgischen Seenplatte – West
- Kreis Mecklenburgischen Seenplatte – Südost
- Kreis Mecklenburgischen Seenplatte – Nord
- Kreis Plön – Küste
- Kreis Ostholstein – Küste
- Kreis Ostholstein – Binnenland
- Hansestadt Lübeck
- Kreis Uckermark
- Kreis Spree-Neiße
- Erzgebirgskreis
- Stadt Chemnitz
- Kreis Mittelsachsen-Tiefland
- Kreis Mittelsachsen – Bergland
Waldbrand breitet sich auf 800 Hektar aus
11.57 Uhr: Der Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog in Brandenburg hat sich ausgebreitet. Mittlerweile brenne es auf einer Fläche von mehr 800 Hektar, teilte die Stadt südwestlich von Berlin am Donnerstagvormittag mit. Am Mittwochabend hatte die betroffene Fläche noch 600 Hektar betragen. Drehende Winde hatten laut “rbb” die Situation verschärft.
Wie es weiter geht, hängt vom Wetter am Donnerstag ab. Zwar sind für das Gebiet Gewitter angekündigt, die helfen könnten. Mögliche Sturmböen hingegen könnten das Feuer aber auch weiter anfachen.
In der Nacht hatten 120 Feuerwehrleute versucht, die Flammen einzudämmen. Es ist der größte Waldbrand in Brandenburg seit Jahrzehnten. Die um Amtshilfe gebetene Luftwaffe unterstützt die Löscharbeiten. Seit dem Morgen sei ein CH53-Hubschrauber im Einsatz, um die Flammen auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog unter Kontrolle zu bringen. Für Orte in der Nähe der Waldbrände im Landkreis Teltow-Fläming besteht nach Angaben der Kreisverwaltung derzeit aber keine akute Gefahr.
In diesen Bundesländern wird es ab Mittag ungemütlich
10 Uhr: Ab 12 Uhr am Mittag brauen sich im Osten Deutschlands Gewitter zusammen. Heftiger Starkregen mit Regenmengen zwischen 25 und 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit wird erwartet, wie der DWD mitteilt. Sturmböen zwischen 70 und 85 km/h treten auf, sowie Hagel mit Korngrößen um 2 Zentimeter.
Betroffen von der amtlichen Vorabmeldung des DWD sind sechs Bundesländer:
- Sachsen
- Brandenburg
- Berlin
- Mecklenburg-Vorpommern
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt (Kreise Stendal, Jerichower Land, Wittenberg)
Gewitter zieht mit 177.000 Blitzen über Frankreich, Benelux und Deutschland
7.47 Uhr: Ein großes Gewittersystem ist am Mittwochabend von Frankreich aus über die Benelux-Staaten nach Deutschland gezogen und hat den Nachthimmel dabei mit mehr als 177.000 Blitzen erleuchtet. “Das ist schon eine ordentliche Anzahl für ein Gewitter”, sagte Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am frühen Donnerstagmorgen.
Das Gewitter hatte am späten Abend Westdeutschland erreicht und vom Saarland bis in den Raum Kleve für anfangs orkanartige Böen und Starkregen gesorgt. Auf seinem Weg nach Norden verlor es dann aber an Wucht und war am frühen Morgen größtenteils auf die Nordsee abgezogen. Größere Schäden, wie sie in der Nacht zuvor etwa ein Tornado in Bocholt angerichtet hatte, gab es in der Nacht zu Donnerstag laut ersten Mitteilungen nicht.
Feuerwehr bekämpft weiter den Waldbrand bei Jüterborg
7.45 Uhr: Zahlreiche Feuerwehrleute werden auch am Donnerstag wieder im Einsatz sein, um den großen Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog zu bekämpfen. Für den heutigen Tag sei ein weiterer Löschhubschrauber der Bundeswehr angefordert, teilte die Kreisverwaltung am mit. Bislang waren zwei Löschhubschrauber der Bundespolizei im Einsatz. Auch Polizei, Hilfsorganisationen und Agrargenossenschaften unterstützen die aktuell etwa 150 Feuerwehrleute.
Die Flammen hatten bis dahin nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten Raimund Engel mehr als 600 Hektar erfasst. Laut Umweltministerium ist das Feuer der größte Waldbrand in Brandenburg seit der Wende. “Größere Brände gab es nur in den 70er Jahren”, sagte der Referatsleiter Wald und Forstwirtschaft im Ministerium, Carsten Leßner. Auch in der Nacht zum Donnerstag war nach Angaben eines Sprechers der Regionalleitstelle Brandenburg keine Besserung in Sicht. Dörfer waren demnach aber nicht in Gefahr, eine weitere Ausbreitung des Feuers konnten die Einsatzkräfte in der Nacht verhindern.
30 Kilometer von Jüterborg: Waldbrand konnte gelöscht werden
Donnerstag, 6. Juni, 7.40 Uhr: Ebenfalls im Landkreis Teltow-Fläming bei Hennickendorf, rund 30 Kilometer von Jüterbog entfernt, war am Montag ein weiterer Waldbrand ausgebrochen, der sich bis auf 60 Hektar ausgebreitet hatte. Dieses Feuer konnte die Feuerwehr in der Nacht zu Donnerstag löschen, wie die Regionalleitstelle mitteilte. Feuerwehrleute sollten das Gebiet noch in regelmäßigen Abständen kontrollieren.
Bei Altesorgefeld: Brand wurde gelöscht
Im selben Landkreis brannten bei Altesorgefeld im Amt Dahme/Mark 12 Hektar auf munitionsbelastetem Gebiet. Laut Regionalleitstelle war das Feuer in der Nacht zu Donnerstag unter Kontrolle. Nach Informationen des Landkreises vom Mittwochabend wurden der Hubschrauber der Landespolizei zur weiteren Erkundung der Lage sowie der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg angefordert. 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Anwohnerinnen und Anwohner werden weiterhin gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und den Aufenthalt im Freien auf das notwendige Maß zu beschränken.
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