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Vogelfang für die Wissenschaft: Ringe für 180 000 Vögel jährlich

11. June 2019
in Wissen
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Vogelfang für die Wissenschaft: Ringe für 180 000 Vögel jährlich
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Die Prozedur dauert nur einen Augenblick: Mit einer speziellen Zange wird der Aluminiumring um das Bein des Vogels gelegt. Mitarbeiter des Instituts für Vogelforschung Vogelwarte Helgoland (IfV) verpassen ihm so eine Art Ausweis: Die Buchstaben-Zahlen-Kombination auf dem Ring gibt es nur einmal. Den Forschern ermöglicht sie weitreichende Erkenntnisse.

Werden beringte Vögel später irgendwo erneut gefangen und die Nummern an das IfV zurückgemeldet, kann dort unter anderem der Erfolg individueller Überlebensstrategien ermittelt und der Vogelzug mit seinen verschiedenen Facetten erforscht werden. Auch ein paar Rekorde haben die Wissenschaftler parat: Die weiteste Entfernung, die ein Vogel mit Helgoländer Ring erwiesenermaßen zurückgelegt hat, war ein Neuntöter. Er wurde rund 8580 Kilometer entfernt gesichtet. Den Tagesrekord hält eine Singdrossel, die an einem einzigen Tag knapp 1220 Kilometer zurücklegte.

Insgesamt werden jährlich etwa 180 000 Vögel mit «Helgoland-Ringen» beringt. Das IfV ist die Beringungszentrale für Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Hessen. In den knapp 110 Jahren seines Bestehens sind etwa neun Millionen Vögel mit Ringen des Instituts beringt worden, zu denen bisher etwa 700 000 Funde vorliegen.

Auf Helgoland selbst werden jährlich im Schnitt etwa 10 000 Vögel gefangen, vermessen, beringt und wieder freigelassen. «365 Tage im Jahr versuchen wir, Vögel zu fangen», sagt der Technische Leiter der Inselstation der Vogelwarte Helgoland, Jochen Dierschke. Um die Arbeit zu erleichtern, wurde schon vor etwa 100 Jahren ein spezieller Fang-Garten mit Trichterreusen angelegt.

Mehrmals täglich laufen die Mitarbeiter der Inselstation in langen Reihen durch den Garten. Dabei wedeln sie mit dünnen Baumwollbeuteln, in denen sie später die gefangenen Tiere zur Vermessungsbude bringen, und stoßen laute Zischgeräusche aus. So treiben sie Vögel, die sich zur Rast niedergelassen haben, vor sich her – in die Reuse und dann in den Fangkasten. Bis zu tausend Tiere täglich werden so gefangen.

Jeder Vogel wird vermessen: Was wiegt er, wie ausgeprägt ist die Flugmuskulatur, wie hoch der Fettanteil? Auch Besonderheiten werden notiert – wie bei der Bachstelze, die den Helfern an diesem Abend im Mai in die Reuse geht. «Die Hinterzehe links fehlt», sagt einer der Helfer. Alle Angaben gehen direkt in eine Datenbank. Die Bachstelze erhält ihren Ring mit der Nummer 90333329 und wird wieder in die Freiheit entlassen. Die Prozedur dauert in der Regel etwa eine Minute pro Vogel.

Den ersten Helgoländer Ring erhielt am 16. Oktober 1909 eine Singdrossel mit der Ringnummer 1111. Nach Ansicht Dierschkes gibt es kaum einen besseren Ort als Helgoland, um in Europa Zugvögel zu beobachten. Bei dem Weg über die Nordsee gibt es für Landvögel kaum Plätze zum Ausruhen – Deutschlands einzige Hochseeinsel ist hier eine Ausnahme. «Die Insel wird schon von weitem gesehen und daher von vielen Vögeln angeflogen», sagt Dierschke. In manchen Nächten schwirrten solche Massen durch den Lichtkegel des Leuchtturms, dass es einem Schneegestöber gleiche.

Die Vogelkundler setzen auch auf moderne Technik: Für spezielle Fragestellungen werden einige Vögel mit Sendern versehen, die Informationen über das Zugverhalten liefern. In naher Zukunft könnte ein neues Projekt die Möglichkeiten der Forscher deutlich erweitern: Das vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell initiierte Forschungsvorhaben «Icarus» zur Erfassung von Tierwanderungen soll voraussichtlich in diesem Sommer starten. An der Raumstation ISS war dafür im vergangenen Jahr eine Antenne installiert worden. Auch Dierschke wartet gespannt auf den Start des Projekts: «Icarus wird unser Wissen über den Singvogelzug revolutionieren!»

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