Unwetter im Norden: Straßen überflutet, Großfeuer nach Blitzeinschlag
11.09 Uhr: Über Norddeutschland ziehen seit dem Vormittag schwere Unwetter mit Gewittern und starken Böen hinweg. Am heftigsten traf es nach ersten Erkenntnissen den Kreis Herzogtum Lauenburg, wo das Lagezentrum allein 17 Einsätze bis 10 Uhr meldete, darunter hochgedrückte Gullydeckel und einen Blitzeinschlag in Müssen. Hier wurde ein Giebel beschädigt.
Auch in Lübeck gab es mehrere Einsätze. Ein Blitzeinschlag im Stadtteil Kücknitz hat den Großbrand eines Wohnhauses ausgelöst. Der gesamte Dachstuhl steht in Flammen, wie die “Kieler Nachrichten” berichten. Mehrere Straßen stehen zudem unter Wasser, Keller müssen leer gepumpt werden. Abgerissene Äste und ein umgestürzter Baum blockieren zudem die Bäderrandstraße unweit vom Timmendorfer Strand.
Bei Reinfeld (Kreis Stormarn) steht derzeit die A1 unter Wasser. Grund ist ein verstopfter Gullydeckel. Nach Gewittern und heftigem Starkregen stand das Wasser zwischenzeitlich bis zu 40 Zentimeter hoch.
Höchste Alarmstufe in Mecklenburg-Vorpommern
11.04 Uhr: In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gilt in vielen Kreisen Alarmstufe Rot wegen schwerer Gewitter, heftigem Starkregen und Hagel:
- Nordwestmecklenburg – Binnenland und Küste
- Kreis Rostock – Binnenland Nord und Süd
- Kreis Rostock – Küste
- Kreis Segeberg
- Kreis Dithmarschen – Küste und Binnenland
- Kreis Steinburg
- Kreis Pinneberg
- Kreis Cuxhaven – Binnenland
- Kreis Stade
Amtliche Warnung vor erhöhter UV-Intensität
09.23 Uhr: Die UV-Strahlung erreicht ungewohnt hohe Werte in Sachsen, im Süden von Sachsen-Anhalt, im Osten von Thüringen und Bayerns Osten.
Der DWD meldet: Schutzmaßnahmen seien unbedingt erforderlich. “Zwischen 11 und 15 Uhr sollten Sie längere Aufenthalte im Freien vermeiden. Auch im Schatten gehören ein sonnendichtes Hemd, lange Hosen, Sonnencreme (SPF 15+), Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut zum sonnengerechten Verhalten.”
Zudem gibt es eine Vorabmeldung wegen Alarmstufe Rot in weiten Teilen von Niedersachsen, Sachsen-Anhalts, Brandenburgs sowie in allen Landkreisen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Hier kann es am Vormittag zu schweren Gewittern kommen.
In fünf Kreisen herrscht höchste Unwetter-Warnstufe
Samstag, 15. Juni, 7.42 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in sieben Landkreisen mit der höchsten Unwetterstufe vor schwerem Gewitter mit Orkanböen, extrem heftigem Starkregen und Hagel. Die Warnung ist bereits am frühen Morgen gültig. Betroffen sind diese Kreise im Norden Deutschlands:
- Herzogtum Lauenburg
- Harburg
- Lüneburg
- Uelzen
- Lüchow-Dannenberg
Auch in zahlreichen umliegenden Kreisen gilt Warnstufe Rot.
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